Aus dem Trubel zur Besinnung

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Zwischen den Jahren einmal ausbrechen aus dem Alltag: die Gruppe der verheirateten Männer auf dem Weg durch die Rhön. Foto: Michael Kübert
Zwischen den Jahren einmal ausbrechen aus dem Alltag: die Gruppe der verheirateten Männer auf dem Weg durch die Rhön. Foto: Michael Kübert
Weihnachtsmänner? Nein, Männer auf der Wallfahrt um Weihnachten. Foto: Michael Kübert
Weihnachtsmänner? Nein, Männer auf der Wallfahrt um Weihnachten. Foto: Michael Kübert
 
Die Wallfahrer bei der Rast im Reichenbacher Feuerwehrhaus.Foto: Michael Kübert
Die Wallfahrer bei der Rast im Reichenbacher Feuerwehrhaus.Foto: Michael Kübert
 

Neun verheiratete Männer machten sich zwischen den Jahren von Fulda aus durch die Rhön auf den Weg, um in drei Tagen gemeinsam über ihr Leben nachzudenken.

Und wieder waren sie unterwegs, die Männer, die die Tage zwischen Weihnachten und Silvester nutzten, um aus dem Alltag herauszukommen und sich Gedanken über das vergangene Jahr und die kommende Zeit zu machen. Für die Teilnehmer sind Kälte, Eis, Schneeregen und kurze Tage eine Herausforderung und bieten die Chance zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Und noch dazu nach den Weihnachtsfeiertagen von der Familie getrennt zu sein, das war für die verheirateten Männer aus Münnerstadt, Sulzbach bei Aschaffenburg, Rottendorf und Berlin nicht ganz so einfach. Organisiert hatte die Wallfahrt Pater Markus Reis, Stadtpfarrer von Münnerstadt, der wegen einer Knieverletzung diesmal nicht die ganze Strecke mitlaufen konnte.


Start in Fulda

Und so machten sich neun Männer bereits zum 14. Mal auf den Weg. Keine Weihnachtsmänner, die eine Wallfahrt unternahmen, sondern eine Männerwallfahrt um die Weihnachtszeit.
Von Fulda/Peterszell aus ging der Weg am ersten Tag auf die Ebersburg und dann am Nachmittag über den Wachtküppel mit großartiger Aussicht nach Gersfeld.


Über die Schwedenschanze

Tags darauf setzten die Männer die Wanderung fort und kamen über die Schwedenschanze, die Brendquelle, Hexenruh und Jakobsbrönn nach Oberweißenbrunn und dann weiter auf den Kreuzberg.
Hier besuchten sie die Kirche und stärkten sich dann in der Gemündener Hütte. Ziel des Tages war Schmalwasser, wo man über die vergangenen zwei Tage austauschte.
"Was läuft bei mir und in unserer Gesellschaft falsch, wo war ich (Mit-)täter und wo war ich (Mit-)Opfer? Wo konnte ich mich durchsetzen und wo musste ich mich den Gegebenheiten fügen?" Es waren sehr angeregte Gespräche und Diskussionen, die hier geführt wurden.
Der letzte Tag führte die Wallfahrer über Steinach, Roth und Windheim nach Reichenbach, wo die örtliche Feuerwehr einen wärmenden Kaffee mit leckerem Kuchen vorbereitet hatte.
 


Abschluss mit weitere Freunden

Über den Michelsberg ging es dann weiter bis ins ehemalige Studienseminar. Hier feierte man einen Abschlussgottesdienst, bevor dann die Wallfahrt in einer Gaststätte mit dem Abendessen ihren Abschluss fand. Da kamen auch einige Freunde, die eigentlich den Weg mitgehen wollten, aber wegen Krankheit nicht teilnehmen konnten.