Sechs Gruppen aus der Stadt und aus Oberthulba verbrachten ein schweißtreibendes Wochenende.
Ein heißes Wochenende stand den sechs Jugendfeuerwehren der großen Kreisstadt und Oberthulba bevor, als sie sich zum "Jugendberufsfeuerwehrtag" in der Bad Kissinger Feuerwache trafen. Sie, die Jugendfeuerwehrler aus Reiterswiesen, Garitz, Hausen, Kleinbrach, Winkels, Oberthulba und Bad Kissingen, sowie "Clara und Heinz" die beiden Übungspuppen, rückten zu 36 Einsätzen innerhalb von 24 Stunden aus, wobei nur Clara und Heinz ruhig blieben.
Ganz egal, ob die beiden knallroten Übungspuppen nun aus einem Schacht geborgen werden mussten oder über die Steckleiter gerettet wurden, sie waren die einzigen Teilnehmer, die an diesem Wochenende nicht schwitzten.
Bereits vorher geschwitzt hatte der Kommandant der Garitzer Wehr Ralf Schubert: In seinen 45-minütigen Mittagspausen baute er über eine ganze Woche an einem Motorflugzeug, das in der Au übungshalber eine "Notlandung" hingelegt hatte.
"Die Schwierigkeit lag nicht allein in der Größe des Fliegers, der immerhin eine Spannweite von über sieben Meter hat. Er musste ja auch noch qualmen, durfte aber nicht gleich beim ersten Einsatz abbrennen, denn alle sechs Jugendgruppen absolvierten alle Stationen", so Ralf Schubert. "Hervorragend gemacht, dieses Flugzeug! Da sieht man, wie Ralf Schubert sein Herzblut in die Ausbildung der Feuerwehrjugend steckt", so Stadtbrandinspektor Harald Albert.
Nachdem jede der eingesetzten Jugendfeuerwehren zuerst auf heimischem Gelände eine Übung absolviert hatte, standen alarmmäßig weitere Einsätze an, wobei die Alarmierung durch Funkmeldeempfänger und Dienst-Fax erfolgte, die die Stadtwerke ausgeliehen hatten. Auch der nötige Funkverkehr lief über einen extra Kanal.
Nach dem gemeinsamen Grillen in Reiterswiesen und einer ruhigen Nacht in den Feuerwehrhäusern ging die "Einsatzbereitschaft auf Wache" am Samstagmorgen weiter, sodass alle ihre "Einsätze" abarbeiten konnten.