Einem ZDF-Bericht zufolge gründete Ignatova 2014 zusammen mit ihrem Geliebten Sebastian Greenwood die Kryptowährung, wie ZDF berichtet. Ihr Ziel sei es, die führende Kryptowährung weltweit zu erschaffen und somit die Konkurrenz BitCoin auszustechen.
Ignatova: Das war ihre perfide Masche
Der Wert, den die Pseudo-Währung laut eigener Website hat, ist frei erfunden und absolut wertlos. Die Investoren waren also überzeugt, dass die gekauften Coins sehr viel wert seien und in Kürze damit zahlen können. Jedoch öffnete Ignatova das virtuelle Bezahlsystem nie für tatsächliche Zahlungen.
Ignatova bereicherte sich durch ein Schneeball-System, das in Fachkreisen als Multi-Level-Marketing bezeichnet wird. Hierbei wird Investoren, die "OneCoin" anpreisen, eine Provision geboten. Diese Provision wurde ausgezahlt, sofern weitere Investoren gefunden wurden und ihr Geld in die vermeintliche Währung einzahlten. Durch diese Taktik ist "OneCoin" zu einer immer größeren Reichweite gelangt und Investoren haben immer mehr Geld verloren, ohne es zu wissen.
Anfang 2016 wurden internationale Behörden auf "OneCoin" aufmerksam, weil nach 2 Jahren Existenz der Coins noch nicht mit der Währung gezahlt werden konnte. So begannen sie zu ermitteln. Ab diesem Zeitpunkt dämmerte den Investoren, die ihre Coins auch nicht mehr in echtes Geld umtauschen konnten, dass sie hinters Licht geführt wurden.
Heute einschalten: Der Fall Ignatova bei "Aktenzeichen XY...ungelöst"
Die Suche nach der mutmaßlichen Betrügerin wird Mittwochabend (11. Mai 2022) um 20.15 Uhr in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" thematisiert.