Organspenden werden immer dringend gebraucht. Um Menschen die Entscheidung leichter zu machen, ob sie Organe spenden wollen, setzt die Bundesregierung ab 1. März 2022 auf mehr Informationsangebote. Außerdem soll ein Organspende-Register aufgebaut werden.
Mehr als 9000 Menschen warten in Deutschland laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation auf eine Organspende. Die meisten davon brauchen eine Niere. Die Zahl der Menschen, die einen Organspendeausweis besitzen, ist in den vergangenen Jahren zwar gestiegen. Aber trotzdem stehen noch viele Menschen dem Thema kritisch gegenüber. Die meisten von ihnen, wissen einfach nicht umfassend Bescheid.
Hausärztinnen und Hausärzten bekommen deshalb schon bald eine aktivere Rolle bei der Aufklärung über die Organspende: Ab März 2022 sollen sie ihre Patient*innen alle zwei Jahre aktiv über die Organ- und Gewebespende informieren. Das sieht ein Gesetz vor, dass der Bundestag im Januar 2020 verabschiedet hatte.
Organspende-Register vermutlich erst Ende 2022 in Betrieb
Das sogenannte "Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende" tritt am 1. März in Kraft. Mit ihm soll auch ein Organspende-Register aufgebaut werden, in dem die Spendenbereitschaft der Menschen (auch online) dokumentiert werden kann.
Allerdings kommt es hier zu Verzögerungen: Laut Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird das allerdings "nicht vor Ende des Jahres 2022 in Betrieb genommen werden".
Das könnte dich auch interessieren: Organspende, Zeitumstellung, Corona-Bonus und mehr: Alle Rechte, Pflichten und Änderungen ab März 2022.