Von diversen Preisanstiegen der letzten Monate ist auch der allseits beliebte Döner nicht verschont geblieben. Der klassische Fünf-Euro-Döner gehört längst der Vergangenheit an. Viele sprechen in sozialen Medien ihren Unmut darüber aus - jetzt reagierte die Bundesregierung.
Kaum ein Fast-Food-Gericht in Deutschland ist so beliebt wie der Döner. In den meisten größeren Orten und Städten gibt es eine Vielzahl an "Dönerbuden" und nicht selten führt die Frage nach dem besten Döner des jeweiligen Ortes zu einer angeregten Diskussion im Freundeskreis.
Doch in den letzten Monaten ist eine ganz andere Debatte rund um die beliebte Speise im Fladenbrot entstanden. Denn wie so vieles ist auch der Döner immer teurer geworden. In den sozialen Netzwerken tragen besonders junge Leute ihren Frust nach draußen. Viele Schüler beschweren sich, dass man sich einen gewöhnlichen Döner kaum noch leisten könne. Statt in Preisgebieten um die fünf Euro bewegt man sich immer weiter auf die Zehn-Euro-Marke zu.
Der Döner wird immer teurer
Ganz im Stile der "Merkel mach Shisha auf"-Aussagen der Corona-Zeit, bei denen man die Bundesregierung um feste Aussagen zur Lockerung der Corona-Maßnahmen bewegen wollte, wird auch in der Döner-Preisfrage die Politik nach einer Lösung gefragt. Die Ampel-Regierung hat darauf nun reagiert und äußert sich per Instagram-Post zum Anstieg der Döner-Preise.
Das erste Bild des Posts zeigt wohl mehrere Nachrichten, die der Account der Bundesregierung zum Thema Döner erhalten hat. Manche davon mehr, andere weniger ernstzunehmen. "Als Schüler ist es fast unmöglich einen Döner zu holen, deswegen bitte ich sie darum eine Dönerpreisbremse einzuführen" steht dabei "Selam aleykum Bruder Herz mach mal döner 2€ oder 3€" gegenüber. Der Döner-Preis scheint viele Menschen zu beschäftigen.
Anschließend geht die Bundesregierung schnell auf den Preisanstieg ein: Höhere Energie- und Lebensmittelkosten, ebenso wie ein Inflationsausgleich bei Löhnen und Lieferungen sind schnell als die Ursache ausgemacht. Das alles natürlich bekanntermaßen als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor rund einem Jahr.
Döner-Preis Opfer des allgemeinen Preisanstiegs bei Lebensmitteln
Die wirkliche Antwort darauf, was die Regierung tut, um einen weiteren Anstieg beim Döner-Preis zu verhindern, fällt eher mau aus. "Die Bundesregierung hilft mit der Energiepreisbremse auch kleinen Unternehmern. Wie dem Dönerhändler. Ob der Döner dadurch günstiger wird? Das lässt sich noch nicht sicher sagen."
Auch nach dieser Stellungnahme bleiben also die gleichen Fragen offen wie bisher. Schließlich muss die Regierung aktuell in sehr vielen Bereichen versuchen, einen weiteren Preisanstieg zu verhindern. Beim Döner, wie auch bei Energie, Sprit und anderen Lebensmitteln bleibt uns also nur, abzuwarten.