Wegen eines falschen Mindesthaltbarkeitsdatums auf der Verpackung warnt ein Unternehmen der Rewe-Gruppe vor Verzehr eines Produkts. Betroffen ist eine Soße, die vor allem in Hessen - aber auch im Nordwesten Frankens - sehr beliebt ist.
Der Fleischwaren-Produzent Wilhelm Brandenburg hat am Freitag, 21. Juni 2024, eine Lebensmittelwarnung veröffentlicht. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes werde vorsorglich eine traditionelle Kräutersoße zurückgerufen, heißt es in der Information für Kunden.
Als Grund für den Rückruf wird ein "Qualitätsmangel" angegeben, erklärt die zur Rewe-Group gehörige Wilhelm Brandenburg GmbH & Co. Die Großmetzgerei hatte zusammen mit dem für den Vertriebsunternehmen zuständigen Unternehmen erste im Mai einen Fleischwurst-Rückruf ausgegeben. Dieser gilt immer noch, weil Würste mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 4. Juli 2024 betroffen sind.
"Kann einen säuerlichen Geschmack und Geruch aufweisen": Rewe-Rückruf von Grüner Soße
Oftmals sind Verunreinigungen in Lebensmitteln der Grund für Produktrufe. Nach wie vor gültig ist beispielsweise eine Verzehrwarnung vor Sirupwaffeln, da sich aufgrund eines möglichen Produktionsfehlers ein Stück Metalldraht in dem süßen Snack befinden könnte. Erst kürzlich hatten Lidl und Kaufland zwei Nudel-Fertiggerichte aus dem Verkauf genommen, da bestimmte Chargen durch ein Allergen verunreinigt sein können.
Beim aktuellen Rückruf der Rewe-Soße handelt es sich jedoch um einen relativ simplen Fehler in der Produktion - konkret beim Aufdrucken des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD).
Der Rückruf erfolge laut der Wilhelm Brandenburg GmbH im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes aufgrund eines Qualitätsmangels rein vorsorglich, da bei dem Produkt ein falsches Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt worden sei. "Die Ware kann daher einen säuerlichen Geschmack und Geruch aufweisen. Von dem Verzehr des Produktes wird daher abgeraten", warnt das Unternehmen.
Diese Soße sollte nicht verzehrt werden
Betroffen ist die Soße mit folgenden Angaben:
Wilhelm Brandenburg "Grüne Soße mit 7 Kräutern"
Packungsgröße: 500 Gramm
MHD 16.07.2024
Von der vorsorglichen Maßnahme seien Produkte mit abweichenden Mindesthaltbarkeitsdaten nicht betroffen.
Was Kunden tun können
Kunden, die das Produkt mit dem falschen MHD gekauft haben, können dieses auch ohne Vorlage des Kassenbons in den Einkaufsstätten zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt sich die Firma Wilhelm Brandburg. Verbraucheranfragen können per E-Mail an qualitaetsmetzgerei.w.brandenburg@rewe-group.com gesendet oder per Telefon unter 069/4209829911 (Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr) gesendet werden.
Konkrete Angaben, in welchen Märkten die betroffene Soße verkauft wurde, werden nicht gemacht. Laut Unternehmensangaben gehört die Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg seit 1986 zur Rewe-Group. Die Firma hat sechs Betriebsstätten (Dreieich, Frankfurt am Main, Gäufelden, Netphen, Perwenitz, Timmendorfer Strand). Mit einem Jahresumsatz von über 850 Millionen Euro und rund 3000 Mitarbeitern sei die Metzgerei "größter Eigenmarkenlieferant für die Einzelhandelsmärkte von Rewe und Penny".
Womöglich gerade noch rechtzeitig vor Beginn des Sommers ruft das fränkische Spielwaren-Handelsunternehmen Vedes ein Spaßprodukt zurück. Betroffen sind mehr als 25.000 "Wasserbombenpumpen".
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