Erster Schnee und Frost erwartet: Tief Nael krempelt das Herbstwetter komplett um

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Im Laufe der Woche sollen die Temperaturen allmählich sinken - in den Nächten teilweise sogar bis auf den Gefrierpunkt.
Im Laufe der Woche sollen die Temperaturen allmählich sinken - in den Nächten teilweise sogar bis auf den Gefrierpunkt.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das war es mit dem goldenen Herbst: Für die erste Novemberwoche haben Meteorologen leider sehr trübe Aussichten. In einigen südlichen Regionen wird es schon verschneit und glatt.

Kaum ist der goldene Oktober vorüber, wird der Herbst nass und kalt: Das Tief Nael bringt starke Regenschauer nach Deutschland, wie der Deutsche Wetterdienst voraussagt. Doch die aktuellen Prognosen sind nicht nur trüb, sondern sogar richtig winterlich: Schon in wenigen Tagen könnte der erste Schnee fallen.

Naels Auswirkungen werden erst etwas verzögert zu spüren sein: Die Kaltfront des Tiefs, das in dieser Woche über Deutschland zieht, sorgt nämlich nicht für einen plötzlichen Kälteeinbruch, sondern lässt die Temperaturen allmählich sinken. Insgesamt soll es dadurch aber um zehn Grad kälter werden. Das macht sich bereits seit dem vergangenen Wochenende bemerkbar: Während der Samstag noch warm und sonnig war, brachte der 1. November sofort einen starken Wetterumschwung mit sich.

Wetterexperten erwarten viel Regen

Bis Donnerstag soll es auf sechs bis zehn Grad abkühlen und aufgrund eines schwachen Tiefdrucks auch tagsüber bewölkt und regnerisch bleiben. Der Wind weht aber nur schwach. Ein aus Norditalien kommendes Randtief des Tiefdrucksystems bringt ab Donnerstag mehr Regen, wie Wetterexperte Stefan Ochs voraussagt: „Sein Regengebiet wird auch uns erfassen. Bei diesen Tiefdruckbildungen rund um die Alpen haben schon sehr kleine Variationen eine große Auswirkung.“ Amerikanische Meteorologen des Wetterdienstes "NOAA" erwarten ebenfalls eine Kältewelle und den eisigsten Winter seit zehn Jahren.

Wenn in und an den Alpen warme und kalte Luft aufeinandertreffen, könnte es zudem schneien. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes prognostizieren bis zu einem halben Meter Neuschnee in den Bergen. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 1200 Meter, auf bis zu 600 Metern rechnet der Wetterdienst mit Schneeregen. Davon betroffen sind vor allem die Regionen Allgäu, Garmisch-Partenkirchen sowie Berchtesgadener Land. Aber auch im Tal besteht die Möglichkeit, dass der Schnee liegen bleibt. Hier sollten sich Autofahrer auf glatte Straßen einstellen.

Nachts sinken die Temperaturen auf acht bis zwei Grad ab, in höheren Bergregionen sogar auf den Gefrierpunkt, wo es auch leichten Frost geben kann. Insgesamt wird das Wetter in den kommenden Tagen windig, wechselhaft und verregnet. Auch das nächste Wochenende über soll der Himmel trüb und bedeckt bleiben. „Heiteres Wetter ist zwar nicht ausgeschlossen, aber im November doch eher ein Glücksfall“, lautet das Fazit des Wetterochs.

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