Ein Importstopp für russisches Öl und Gas würde Deutschland hart treffen. Um die Folgen abzumildern, ist das Einsparen vor allem von Öl ein wichtiger Schritt. Doch wie weit würden die Deutschen gehen?
Der russische Angriff auf die Ukraine hat eines ganz deutlich gezeigt: Europa und besonders Deutschland sind abhängig von Rohstoffimporten aus Russland. Trotz umfangreicher Sanktionen konnte sich die Bundesregierung bisher nicht durchringen, einen Einfuhrstopp für Gas, Kohle und Öl aus Russland zu verhängen. Die Furcht vor den Folgen - vor allem weiter steigende Preise an Tankstellen, beim Heizen und für Verbrauchsgüter, ist groß.
Daneben gibt es derzeit aber auch die Diskussion, wie man Energie und Rohstoffe einsparen könnte: Heizkosten sparen, autofreie Sonntage oder ein generelles Tempolimit sind da nur einige der Vorschläge. Wie kann sich Deutschland unabhängiger von Energieimporten machen und was sind die Deutschen bereit zu tun, um mögliche sowie aktuelle Folgen des Ukraine-Kriegs für unsere Wirtschaft und für die Verbraucher*innen abzufedern? Welche Maßnahmen wären sinnvoll und wären tragbar? Sage uns deine Meinung!
Maßnahme aus dem Jahr 1973: Autofreie Sonntage - auch heute sinnvoll?
Bereits in der Ölkrise 1973 kam die Idee auf, weniger mit dem Auto zu fahren, um den Ölverbrauch zu reduzieren. Die Regierung unter Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) führte damals vier autofreie Sonntage ein. Diese Idee hat nun etwa die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker aufgegriffen: Ihrer Auffassung nach könnte man hierzulande so den Spritverbrauch drosseln und die Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern. Die Grünen-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, ein wichtiger Beitrag sei das Energiesparen. Und natürlich könne jede und jeder Einzelne einen eigenen Beitrag dazu leisten: etwa Wäscheleine statt Trockner oder Einsteigen in Bus und Bahn statt Fahrt mit dem Auto - die Palette an Möglichkeiten sei groß.
Walker betonte aber auch, für Menschen, die auf das Auto dringend angewiesen seien, könne es wie damals Sonderregelungen geben. "Nicht zu vergessen, dass ein Verzicht aufs Autofahren die Umwelt schont, vor allem aber auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine wäre."
CDU-Generalsekretärin Isabell Huber betonte, man müsse jetzt klug und besonnen handeln. "Man muss sich doch auch ehrlich machen, ganz ohne Einschränkungen, wird es nicht gehen. Ein autofreier Sonntag allein ist aber auch nicht die Lösung."
Tempolimit: Wirksames Mittel für Klima und gegen Kriegsfolgen?
SPD-Fraktionschef Andreas Stoch plädierte für ein Sonntagsfahrverbot. "Es hat in der Ölkrise vielen Menschen klargemacht, was Veränderungen unseres eigenen Verhaltens bewirken können." Aber man sollte es nicht bei der Symbolik belassen. "Es geht jetzt darum, dass wir signifikant Energie einsparen. Deshalb wäre es wirksamer, ein allgemeines Tempolimit einzuführen." Dies hätte einen erheblichen Einsparungseffekt – jenseits der Frage der Verkehrssicherheit. "Und deswegen glaube ich, muss man verschiedene politische Fragen heute im Lichte der aktuellen Geschehnisse nochmal neu bewerten."
Angesichts der Ölkrise 1973 hatte die Bundesregierung vier autofreie Sonntage und ein vorübergehendes Tempolimit verordnet - 100 Stundenkilometer auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen. Die aktuellen Forderungen gehen in eine ähnliche Richtung. Die Organisation Greenpeace hat in einer aktuellen Studie berechnet, dass ein ganzes Bündel von Sofortmaßnahmen den Ölverbrauch kurzfristig um ein Drittel senken könnte. Allein durch ein Tempolimit auf 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen könnte man rund 2,5 Prozent der deutschen Mineralölimporte pro Jahr einsparen, so das Ergebnis der Studie. "Jede Tankfüllung, jede Heizöllieferung spült Geld in Putins Kriegskasse", sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Ist doch alles hausgemacht. Unsere Regierung gehört sich wegen kontraproduktiver Politik und Verbrechen am eigenen Volk angezeigt.
Verzichten?? Ich? wieso sollte ich auf etwas verzichten?
Solange sich unser Staat an jedem Tropfen Benzin, an jedem Liter Heizöl, an jeden cbm Gas und jeder KW/h Strom eine goldene Nase verdient und im Gegensatz zu unseren Nachbarländern absolut nichts dagegen unternimmt werde ich auf nix verzichten ausser auf die Arbeit da komm ich nämlich bei diesen Spritpreisen bald nicht mehr hin!! und auf die Arbeit zu Rennen um mir den Sprit dafür kaufen zu können?? Das sollen andere machen ich nicht.
lg