Am Montagabend hat sich auf der A3 bei Neumarkt in der Oberpfalz ein tragischer, tödlicher Unfall ereignet. Ein Lkw-Fahrer aus Forchheim wollte helfen und wurde überfahren, sein fünfjähriger Sohn wartete im Fahrerhaus.
Ein besonders tragischer Unfall hat sich am Montagabend auf der Autobahn 3 bei Neumarkt ereignet. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 35 Jahre alter Ersthelfer aus Forchheim bei einem Unfall überfahren und starb noch an der Unfallstelle. Währenddessen saß auch noch der fünf Jahre alte Sohn des Getöteten im Fahrzeug.
Nach Angaben der Beamten kam ein 20-jähriger BMW-Fahrer, der Richtung Nürnberg unterwegs war, gegen 19.25 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Pilsach alleinbeteiligt auf regennasser Straße von der Fahrbahn ab, prallte in die Mittelleitplanke und blieb auf der linken Spur stehen. Die beiden Fahrzeuginsassen wurden dabei leicht verletzt. Ein nachfolgender 35 Jahre alter Lkw-Fahrer hielt etwa 30 Meter hinter dem BMW auf der linken Fahrspur an, stieg aus und ging zurück zu dem BMW, um dort Hilfe zu leisten.
Ein nachfolgender Autofahrer erkannte die Situation offensichtlich zu spät. Der 29-Jährige erfasste den 35-jährigen, türkischstämmigen Forchheimer, der sich gerade neben dem BMW befand, frontal mit seinem Fahrzeug. Der Ersthelfer wurde etwa 80 Meter durch die Luft geschleudert. Er erlag nach Angaben der Polizei noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Kriseninterventionsteam zur Betreuung des Sohnes im Einsatz
Im Fahrerhaus des Lkw - auf dem Beifahrersitz - befand sich der fünf Jahre alte Sohn des Lkw-Fahrers. Ein Kriseninterventionsteam kam zur Betreuung des Jungen an den Unfallort. Das Team sollte auch die Ehefrau des Getöteten verständigen.
Die beiden Insassen des BMW wurden mit leichteren Verletzungen vom Rettungsdienst in das Klinikum Neumarkt eingeliefert. Der 29-Jährige Autofahrer erlitt eine Verletzung am Auge und kam in die Uniklinik Regensburg.
Die Autobahn musste für etwa vier Stunden komplett gesperrt werden.
mit pol
