Wo wird wie viel gearbeitet - und wo kassiert man für die gleiche Arbeit am meisten Geld?
Zumindest im langjährigen Mittel gibt es gute Nachrichten: Beschäftigte in Bayern arbeiten weniger, verdienen aber mehr. So leisteten Arbeitnehmer im Freistaat im Jahr 2017 im Schnitt 1287 Arbeitsstunden - 46 Stunden weniger als im Jahr 2000. Zugleich lag der Jahres-Bruttolohn je Arbeitnehmer bei 36 330 Euro und damit um fast 1000 Euro höher als im Jahr 2002.
Der durchschnittliche Bruttolohn pro Stunde stieg im selben Zeitraum von 20,68 Euro auf 28,24 Euro - immerhin ein Anstieg von knapp 37 Prozent in 15 Jahren. Das ergeben Daten der Statistischen Ämter von Bund und Ländern.
Ost-West-Gefälle bei Arbeitszeit und Gehältern
Im Vergleich zwischen den Bundesländern wurde der Statistik zufolge 2017 in Thüringen mit 1371 Stunden im Schnitt am längsten gearbeitet. Am wenigsten Arbeitsstunden waren es in Rheinland-Pfalz (1255). Große Unterschiede gibt es demnach immer noch zwischen neuen und alten Bundesländern: Während in den neuen Bundesländern durchschnittlich 1356 Stunden gearbeitet wurde, waren es in den alten Bundesländern 1279 Stunden. Bayern lag bei den Arbeitsstunden an zehnter Stelle.
Bei Löhnen und Gehältern je Arbeitnehmer war dagegen Hamburg Spitze mit 40 771 Euro brutto im vergangenen Jahr. Am wenigsten verdienten Arbeitnehmer demnach im Schnitt in Mecklenburg-Vorpommern mit 27 520 Euro. Bei den Verdiensten lag Bayern auf dem vierten Platz.