"Pablo Chocobar": Postmitarbeiter öffnen liegengebliebenes Paket und werden "richtig high"

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Postmitarbeiter öffnen liegengebliebenes Paket in London und werden "richtig high"
Postmitarbeiter*innen in London schafften es mit einer ungewöhnlichen Geschichte in die Schlagzeilen.
Postmitarbeiter öffnen liegengebliebenes Paket in London und werden "richtig high"
#821/colourbox.com

In einer Postfiliale in London ist es zu einem seltsamen Vorfall gekommen: Passant*innen wurden auf torkelnde Postbot*innen aufmerksam. Diese hatten sich vorher an einem nicht abgeholten Paket bedient - ohne zu wissen, worum es sich bei dem Inhalt handelte.

Ein vermeintlich normaler Vorgang in einer Postfiliale hatte in London ungeahnte Folgen. Immer mal wieder kann es passieren, dass Pakete an eine Poststelle weitergeleitet werden, aber nie von dem oder der Adressat*in abgeholt werden. Das kann verschiedene Gründe haben. Manchmal versäumen die Adressat*innen die Frist oder holen das Paket absichtlich nicht ab. Im Normalfall wird das Päckchen dann zurück an den oder die Absender*in geschickt. Im Londoner Stadt Clapham kam es jetzt allerdings anders: Ein nicht abgeholtes Paket hatte dort verschiedenen Medienberichten zufolge weitreichende gesundheitliche Folgen für die Mitarbeiter*innen des "Royal Mail Clapham Delivery Office". 

Über mehrere Wochen lag dort ein Paket, das von niemandem abgeholt wurde. Das Päckchen trug die Aufschrift "Lebensmittel von Pablo Chocobar", wie der Merkur berichtete. Ein Mitarbeiter dachte sich nichts dabei und öffnete das Paket. Darin befanden sich mehrere vermeintliche Schoko-Brownies. Also griffen die Mitarbeiter*innen und Postboten der Filiale zu. Die Anspielung der Paketaufschrift hatten sie scheinbar nicht verstanden.

London: Postmitarbeiter essen versehentlich Haschbrownies und landen damit in den Schlagzeilen

Pablo Escobar war ein berüchtigter Drogen-Baron aus Kolumbien. Bis in die 1990er Jahre baute er ein globales Kartell auf und erlangte dadurch weltweite Berühmtheit. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche TV-Dokumentationen über Escobar. Auch der Streamingdienst Netflix hat das Leben des Drogenschmugglers in der Serie "Narcos" verfilmt. Die Mitarbeiter*innen der Londoner Postfiliale hatten die Aufschrift des Pakets nicht mit dem 1993 verstorbenen Pablo Escobar in Verbindung gebracht. 

Rücksendeversuche des Pakets hatten bislang nicht geklappt, da das Haus leer war und keine weitere Rücksendeadresse angegeben war. Deshalb erst hatten sich die Mitarbeiter*innen an dem Inhalt des Pakets bedient. Mit dem, was dann passiert ist, hatten sie allerdings nicht gerechnet. Die Postbot*innen schafften es in die Schlagzeilen: Nachdem sie die Brownies gegessen hatten, machten sie sich wie gewohnt auf den Weg, um Briefe im Stadtgebiet zu verteilen. Dabei wurden sie von Passant*innen beobachtet, wie sie torkelnd umherliefen. Dazu kursieren einige Videos im Netz.

Laut britischen Zeitung DailyMail wurde der Vorfall zunächst über eine mittlerweile gelöschte Instagram-Story bekannt. In dem Video hieß es: "Heute haben fast alle 'Posties' in Clapham versehentlich Haschbrownies gegessen." Das Video zeigte außerdem einen Postboten, der auf der Straße zu einem Wagen der Royal Mail taumelte, bevor ein Kollege ihm Hilfe anbot und fragte: "Alles in Ordnung? Lass mich den Trolley nehmen." Eine andere Person fügte hinzu: "Du bist einfach richtig high." Der etwas desorientierte Postmitarbeiter versuchte, seinem Kollegen zu erklären, dass er vier der Brownies verspeist habe. Das Ende der Geschichte: Ein Mitarbeiter, der nichts von Brownies gegessen hatte, musste seinen Kollegen nach Hause fahren. Laut ihm war fast das gesamte Postamt high.

Ganzes Postamt einen Tag lang "high"

Ein Sprecher der Royal Mail teilte der DailyMail nach dem Vorfall mit, dass eine Untersuchung des Videos eingeleitet werde, um festzustellen, ob "weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen." Royal Mail erwarte von seinen Mitarbeiter*innen "jederzeit die höchsten Verhaltensstandards." "Wir erinnern auch alle Mitarbeiter des Zustellbüros an die korrekten Verfahren für den Umgang mit Artikeln ohne Liefer- oder Rücksendeadresse", heißt es vonseiten der Royal Mail.

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