Deutscher Mallorca-Tourist gestorben - Zeugen berichten von Balkonsprung

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Ein junger Tourist auf Mallorca ist nach einem Balkonsturz gestorben. Experten warnen vor den Gefahren des sogenannten "Balkoning".

Ein deutscher Tourist im Alter von etwa 20 Jahren ist am Sonntag (6. Juli 2025) auf Mallorca ums Leben gekommen. Der junge Mann erlag im Krankenhaus Son Espases in Palma seinen schweren Verletzungen, wie die Digitalzeitung Crónica Balear auf der spanischen Mittelmeerinsel berichtete. Eine Sprecherin des Krankenhauses bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur den Tod des Deutschen.

Der junge Urlauber war in der Nacht zum Samstag vom Balkon seines Hotelzimmers gestürzt. "Zeugen berichteten uns, dass der Urlauber vom Balkon in den Pool springen wollte. Da die Ermittlungen noch laufen, können wir das aber nicht mit Gewissheit sagen", erklärte ein Sprecher der Polizei.

Freund hörte nur noch den Aufprall - Mallorca-Urlauber durch "Balkoning" gestorben?

Zu Identität, Alter und Herkunftsort des Verstorbenen liegen bislang keine weiteren Informationen vor. Spanische Medien berichten, dass der Mann mit einer größeren Gruppe deutscher Touristen zum Feiern am sogenannten Ballermann an der Playa de Palma war. Gegen zwei Uhr morgens sei er offenbar betrunken mit einem Freund ins Hotel, das etwa einen Kilometer von der Partymeile entfernt liegt, zurückgekehrt. 

Der Freund habe nach eigenen Angaben nur noch den Aufprall gehört. Weitere Mitglieder der Reisegruppe eilten dem Verunglückten sofort zu Hilfe. Der junge Mann erlitt einen Herzstillstand, konnte aber vom Rettungsdienst zunächst wiederbelebt werden. Im Krankenhaus erlag er schließlich seinen schweren Verletzungen. Das sogenannte "Balkoning" - riskante Sprünge vom Hotelbalkon in Pools oder in benachbarte Zimmer - war lange Zeit ein ernstes Problem auf Mallorca, insbesondere in der britischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma.

Dort gelang es durch gezielte Aufklärungskampagnen, die Zahl der Unfälle deutlich zu verringern. An der Playa de Palma hingegen kommt es aber weiterhin zu schweren Vorfällen. Auch im vergangenen Jahr gab es dort tödliche Unfälle.

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