"Ich war's": "Bares für Rares"-Verkäuferin macht eigenes Objekt kaputt

2 Min
"Bares für Rares"
"Ach Gott im Himmel", rief Horst Lichter in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" aus, als die Verkäuferin erzählte, wie ihr Ausstellungsstück auf dem Weg ins Walzwerk beschädigt wurde.
ZDF
"Bares für Rares"
Die Geschwister Hanna und Daniel aus Sigmaringen brachten ein sogenanntes Expositions-Messgerät mit.
ZDF
"Bares für Rares"
"Ich war's", zeigte die Verkäuferin sofort Reue. Beim Einpacken war ihr der Belichtungsmesser leider aus der Hand gefallen.
ZDF
"Bares für Rares"
"Das kriegt man nie wieder so hin, wie es mal war", seufzte Experte Deutschmanek.
ZDF
"Bares für Rares"
Überraschung für den Verkäufer: Der Wunschpreis für sein beschädigtes Objekt hatte sich nahezu verdreifacht.
ZDF
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung datierte Patrick Lessmann einen Brillantring aus 750er Weißgold mit Saphir in den 1970er Jahren.
ZDF
"Bares für Rares"
Zwei Tauben aus Porzellan stammten laut Bianca Berding von dem deutschen Porzellanbildner Fritz Heidenreich.
ZDF
"Bares für Rares"
Patrick Lessmann datierte "sehr ausdrucksstarke und dynamische" Ohrringe aus Platin mit Diamanten in den 1940er Jahren.
ZDF
"Bares für Rares"
Altes Blechspielzeug der Nürnberger Spiel- und Metallwarenfabrik Georg Köhler datierte Sven Deutschmanek in den 1950er Jahren.
ZDF
"Bares für Rares"
Eine alte Zuckerdose aus zwölflötigem Silber (750) stammte laut Bianca Berding aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
ZDF

"Etwas Kaputtes?" - Ein Missgeschick sorgte nicht nur am Expertenpult von "Bares für Rares" für überraschte Blicke.

"Ach Gott im Himmel", rief Horst Lichter in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" aus, als die Verkäuferin erzählte, wie ihr Ausstellungsstück auf dem Weg ins Walzwerk beschädigt wurde. Trotzdem möchte sie es verkaufen - obwohl die Händler "zu doof sind, um zu wissen, was das ist" ...

Die Geschwister Hanna und Daniel aus Sigmaringen brachten ein sogenanntes Expositions-Messgerät mit - so stand es zumindest auf dem Objekt. Laut Sven Deutschmanek handelte es sich dabei um ein Gerät zur Belichtung von Fotos. Doch ein Mangel trübte den ersten Eindruck: Das Glas war zerbrochen. "Ich wusste, irgendwas ist falsch", scherzte Lichter.

"Ich war's", zeigte die Verkäuferin sofort Reue. Beim Einpacken war ihr der Belichtungsmesser leider aus der Hand gefallen. "Ach Gott im Himmel", rief Horst Lichter fassungslos über das Missgeschick - zumal das Messingobjekt äußerst alt war. Laut Experte Sven Deutschmanek stammte der Belichtungsmesser aus der Zeit zwischen 1870 und 1875.

Für das Gerät hatte der Firmengründer Carl Paul Goerz aus Berlin sogar ein Patent angemeldet - ein Hinweis darauf gab der Schriftzug "gesetzlich geschützt". Doch leider war der Messer nicht mehr vollständig intakt: Neben dem Schutzglas war auch der Dichtungsring beschädigt. "Das kriegt man nie wieder so hin, wie es mal war", seufzte der Experte.

Händler irritiert: "Wir sind zu doof"

Der Wunschpreis der Geschwister lag trotz des Schadens bei 50 Euro. "Wenn es heil wäre", hätte Deutschmanek den Wert zwischen 200 und 250 Euro angesetzt. Doch in diesem Zustand taxierte er nur noch 50 bis 80 Euro. "Dann geht einfach mal rüber in den Händlerraum", schlug Lichter vor, als er die Händlerkarte übergab ...

Dort erkannte Wolfgang Pauritsch sofort: "Wir haben etwas Kaputtes." Doch ein weiteres Problem von ihm und seinen Kollegen trieb ihn um. Und als die beiden Verkäufer den Raum betraten, gestand er: "Wir sind zu doof, um zu wissen, was das ist." Nachdem die Funktion und auch das stolze Alter aber bekannt gegeben wurden, staunte er: "Wahnsinn."

"Jetzt bin ich wieder interessiert daran", freute sich Pauritsch und bot sogleich 100 Euro. Damit hatte er schon beim Start die Expertise überschritten. Aber auch Händlerin Sarah Schreiber hatte Interesse an dem kaputten Ding und erhöhte auf 110 Euro. Und Elke Velten bot ebenfalls mit - bis Wolfgang Pauritsch 140 Euro als Gebot nannte.

"Da sagen wir nicht nein", schlug der zufriedene Verkäufer bei dem Angebot von Pauritsch schnell ein. Denn immerhin hatte sich der Wunschpreis für sein beschädigtes Objekt nahezu verdreifacht - ein Erfolg, mit dem er und seine Schwester nach der Panne auf dem Weg ins Pulheimer Walzwerk wohl nicht mehr gerechnet hatten.

"Wunderschöne" Zuckerdose sorgt für Begeisterung

"Jetzt habe ich ein bisschen Arbeit gekauft, aber das kriege ich wieder hin", war sich Händler Pauritsch nach dem Kauf sicher, den Belichtungsmesser wieder reparieren zu können. Auch Elke Velten zweifelte kein bisschen an seinen handwerklichen Fähigkeiten und wusste: "Das wirst du mit Bravour meistern können."

Als weiteres Objekt der Sendung datierte Patrick Lessmann einen Brillantring aus 750er Weißgold mit Saphir in den 1970er Jahren. Der Wunschpreis lag bei 3.500 bis 4.000 Euro. Der Experte taxierte nur 1.500 bis 1.600 Euro und Elke Velten erhielt für 1.350 Euro den Zuschlag. Zwei Tauben aus Porzellan (Entwurf 1936, Produktion von Rosenthal um 1960) stammten laut Bianca Berding von dem deutschen Porzellanbildner Fritz Heidenreich. Gewünscht wurden 300 Euro. Berding schätzte 200 Euro. Doch Steve Mandel zahlte letztlich sogar 350 Euro.

Patrick Lessmann datierte "sehr ausdrucksstarke und dynamische" Ohrringe aus Platin mit Diamanten in den 1940er Jahren. Die Verkäuferin wünschte sich 3.500 bis 4.500 Euro für den Schmuck im Drapery-Stil. Lessmann taxierte nur 1.600 bis 2.000 Euro und Elke Velten zahlte aber 2.700 Euro. Altes Blechspielzeug der Nürnberger Spiel- und Metallwarenfabrik Georg Köhler datierte Sven Deutschmanek in den 1950er Jahren. Der Wunschpreis lag bei 40 Euro. Der Experte schätzte noch 60 Euro und Händlerin Elke Velten zahlte sogar 170 Euro.

Eine alte Zuckerdose aus zwölflötigem Silber (750) stammte laut Bianca Berding aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Verkäufer wünschte sich 400 bis 500 Euro. Auch die Expertin taxierte den Wert auf 450 bis 500 Euro. Doch Benjamin Leo Leo zahlte sogar 1.300 Euro für "die wunderschöne Dose".