Wohl jeder, der Kinder hat, kann sich an Momente erinnern, in denen man mal kurz nicht aufgepasst hat. Die meisten decken den Mantel des Schweigens darüber. Nicht so Carolin Kebekus.
Das Kind von Carolin Kebekus (45) hat an seinem ersten Geburtstag mit der Hand auf eine brennende Kerze gehauen. «Davon gibt's sogar ein Video», erzählte die Komikerin und Fernsehmoderatorin der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Wenn ich das heute sehe, denke ich natürlich: War ich damals komplett doof? Aber es war eben die Zeit, in der es gerade erst anfing, diese Dinge zu entdecken.»
Zwar habe es vorher schon das Wort «heiß» gesagt, doch habe es damit in erster Linie Dinge wie Lampen oder auch die Sonne gemeint. Auch einen im Zug gegenübersitzenden Jungen habe es einmal als «heiß» bezeichnet. «Ja, und dann am Geburtstag hat es gelernt, was das wirklich bedeutet. Oh Gott, war das schrecklich!» Es habe sich nicht verletzt, aber wie am Spieß geschrien. «Manche Verwandte wollen das Video jetzt hin und wieder noch mal sehen. Tragik plus Zeit ist Comedy.»
Ihre Erfahrungen beschreibt Carolin Kebekus in dem neuen Buch «8000 Arten als Mutter zu versagen», das am 6. November im Verlag Kiepenheuer & Witsch erscheint.