Mars-Atmosphäre: Forscher entdecken grünes Leuchten

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Forscher haben ein grünes Leuchten in der Mars-Atmosphäre entdeckt. Illustration: ESA

Wissenschaftler haben in der Atmosphäre des Mars ein grünes Leuchten entdeckt: Was dahinter steckt.

Himmelsforscher haben eine spektakuläre Entdeckung im Weltall gemacht: Der europäische Orbiter "TGO" - kurz für: "Trace Gas Orbiter" - hat ein grünes Leuchten in der Atmosphäre des Mars ausfindig gemacht. 

Dieses Phänomen war bislang lediglich aus der Erdatmosphäre bekannt. Die "Europäische Weltraumorganisation ESA" hat dazu nun neue Details veröffentlicht: Der Orbiter, der den Planeten dauerhaft umkreist, hat die Aufnahmen zwischen dem 24. April und 1. Dezember 2019 gemacht. Damals haben "ESA"-Wissenschaftler zweifach die Atmosphäre des Mars durchleuchtet. Dabei wurden zahlreiche Daten gesammelt, die mittlerweile analysiert wurden. Auf allen Aufnahmen war laut Angaben der "ESA" deutlich ein grünes Leuchten rund um den Mars zu erkennen. 

Grünes Leuchten im Weltall: Das steckt hinter dem Mars-Phänomen

Wie eingangs erwähnt, ist das grüne Leuchten bereits aus der Atmosphäre der Erde bekannt. Dabei treffen mit Energie geladene Teilchen, die aus dem Weltraum stammen, auf die oberste Schicht der Erdatmosphäre. Als Konsequenz des Zusammenpralls entstehen sogenannte "Polarlichter". Darüber berichtet unter anderem die Frankfurter Rundschau.

Diese Lichter sind rund um die Erde relativ schwach. Lediglich Aufnahmen von der "Internationalen Raumstation ISS" belegen das Lichtspektakel. Die Forscher haben ihre neuen Erkenntnisse im Fachmagazin Nature Astronomy  publiziert.

In der Studie heißt es, dass hinter dem grünen Leuchten in der Mars-Atmosphäre Sauerstoff steckt. "Die Emission war in einer Höhe von etwa 80 Kilometer am stärksten", sagt Ann-Carine Vandaele, eine der Studienautoren. Dahinter verbirgt sich laut Angaben der Wissenschaftler eine Spaltung des "CO2" in der Atmosphäre. "Wir haben gesehen, wie die Sauerstoff-Atome in sichtbarem und ultraviolettem Licht leuchten", erklärt Studienleiter J.-C. Gérard. Damit sei nach 40 Jahren Forschung nun bewiesen, dass es das Phänomen auch rund um den Mars gebe, so Gérard. 

Erst kürzlich war ein weiteres Himmelsphänomen zu beobachten: eine ringförmige Sonnenfinsternis. 

Zudem haben Forscher eine "zweite Erde" entdeckt. 

tu