Die beliebte Foto-Community hat nun ein neues Mitglied: Ab sofort kann man Angela Merkel unter dem Benutzernamen "Bundeskanzlerin" auch auf Instagram folgen.
Vielen Prominenten kann man bereits auf Instagram folgen - seit kurzem ist nun auch die deutsche Bundeskanzlerin persönlich auf der beliebten Foto-Plattform vertreten. So können ihr die überwiegend jungen Nutzer des sozialen Netzwerkes folgen und erhalten nach Aussage ihrer Instagramseite "Einblicke in die politische Arbeit von Angela Merkel durch das Objektiv der offiziellen Fotografen der Bundesregierung". "Durch einen offiziellen Fotografen" bedeutet aber wohl auch, dass es wahrscheinlich nicht - wie erhofft - auch Selfies der Kanzlerin zu sehen geben wird.
Ihr erster Post zeigt ein altes Foto von 2013, bei dem sich die Politikerin im deutschen Delegationsbüro in Brüssel zusammen mit ihrem Berater Lars-Hendrik Röller, dem Leiter der Wirtschafts- und Finanzabteilung im Kanzleramt, auf eine Sitzung des Europäischen Rates vorbereitete. Üblicherweise durften Hashtags natürlich nicht fehlen: #EU #europäischerrat #Toppics
Weitere 60 Bilder (Stand Montag 16.45 Uhr) zeigen Merkel unter anderem mit Papst Franziskus, dem deutschen Astronauten Alexander Gerst oder mit Michail Gorbatschow. In den Bildbeschreibungen wird jeweils knapp und aussagekräftig der Anlass der jeweiligen Treffen beschrieben.
Bis jetzt hat die Parteivorsitzende der CDU mit ihrem Instagramprofil "Bundeskanzlerin" rund 40.000 Abonnenten.
Der Zeitpunkt für die Eröffnung ihres Accounts passte perfekt: Den G7-Gipfel in Elmau nahm sich das Social Media-Team der Kanzlerin zum Anlass, aktuelle Bilder vor Ort über Teilnehmer des Gipfels, die Landschaft und die Brotzeit zu veröffentlichen.
Das und einige andere Bilder ihres Accounts scheint vielen Russen aber ein Dorn im Auge zu sein. Ihre Fotos werden immer häufiger mit politischen Parolen in kyrillischer Schrift kommentiert. Die Nutzer lassen dabei vor Allem ihre Wut darüber aus, dass der russische Präsident Putin von dem G7 Gipfeltreffen ausgeladen wurde. Merkels Social Media-Team forderte daraufhin alle Instagram-User auf, bitte nur noch auf deutsch oder englisch zu kommentieren, um den Inhalt besser kontrollieren und gegebenenfalls löschen zu können. Das scheint die Trolle aber wenig zu beeindrucken - nach wie vor kommt es zu angriffslustigen Kommentaren.
kbj