Asiatische Hornisse in Hamburg gefunden: Invasive Art breitet sich in Deutschland aus

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Die Asiatische Hornisse ist eine Bedrohung für einheimische Bienenvölker. Nun wurde die invasive Art in Hamburg nachgewiesen - ein Alarmsignal für Forscher.

Asiatische Hornisse in Hamburg gefunden - Forscher besorgt: Invasive Arten stellen für die heimische Flora und Fauna immer wieder ein Problem dar. Wenn eingeschleppte Arten sich unkontrolliert verbreiten, kann das dramatische Auswirkungen haben.

Deswegen betrachten Forscher nun mit Sorge die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse. Wissenschaftler haben ein Exemplar der asiatischen Spezies in Hamburg gefunden, was den bisher nördlichsten Fund weltweit darstellt. Das berichten die Forscher in ihrem Artikel "The northernmost record of the Asian hornet Vespa velutina nigrithorax" und warnen vor ernsthaften Konsequenzen für die deutschen Bienen.

Asiatische Hornisse frisst hauptsächlich Bienen

Die invasive Art hat nämlich schon seit Jahren in Frankreich gezeigt, wie robust sie ist und wie schnell sie sich ausbreiten kann. Problematisch ist dabei, dass sie den heimischen Bienenbestand bedroht. Wie die bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau berichtet, fängt die asiatische Hornisse heimkehrende Bienen am Flugloch ab, um sie zu fressen. Oft stellten die Honigbienen daraufhin dann ihren Flugbetrieb ein.

Da in den vergangen Monaten auch in Hessen und Baden-Württemberg Völker der asiatischen Hornisse gesichtet wurden, bitten immer mehr Naturschutz-Institute um Mithilfe bei der Identifizierung. Wem ein verstärkter Flug von Hornissen auffällt, die nicht der europäischen Hornisse zugerechnet werden können, soll sich bei der Naturschutzbehörde seines Landratsamtes melden.

Daran erkennt man die Asiatische Hornisse:

  • Schwarze Grundfärbung
  • breite orangene Streifen am Hinterleib mit feiner gelben Binde am ersten Segment
  • Kopfvorderseite orange
  • gelbe Beinenden
  • nicht nachtaktiv