FCN trauert um Mitarbeiter - 19-Jähriger wird Opfer von tragischem Lawinenunglück

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Nürnberg: FCN trauert um Mitarbeiter (19) – Opfer von tragischem Lawinenunglück
Der 1. FC Nürnberg trauert um einen 19-jährigen Mitarbeiter aus dem Team von "Community & Membership". Der 19-Jährige kam bei einem Lawinenunglück ums Leben.
Nürnberg: FCN trauert um Mitarbeiter (19) – Opfer von tragischem Lawinenunglück
Collage: inFranken.de; Bilder: FCN/LPD Tirol

Der 1. FC Nürnberg trauert um einen seiner Mitarbeiter. Beim Wandern in Tirol wurde der 19-Jährige von einer Lawine erfasst und mitgerissen. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Der 1. FC Nürnberg trauert aktuell um ein junges Mitglied der "Club-Familie". Der Zweitligist teilte am Donnerstag (11. April 2024) mit, dass ein 19-jähriger Mitarbeiter bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen sei.  

Wie der Donaukurier berichtet, ist der 19-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt dem tragischen Lawinenunfall am Dienstag (9. April 2024) in Tirol zum Opfer gefallen. Eine Gruppe von sieben Personen war zum Wandern im Gemeindegebiet Pertisau unterwegs, als sich über ihnen eine Lawine löste, heißt es vonseiten der Polizei. 

FCN unter Schock: 19-Jähriger von Lawine erfasst – einen Meter tief verschüttet 

Auf dem Weg in Richtung Bärenkopf beschloss die Gruppe demnach, den Gipfelanstieg aufgrund der derzeitigen Schneelage auszulassen und direkt mit dem Abstieg in Richtung Bärenbadalm zu beginnen. “Als sie gegen 15 Uhr auf einer Höhe von 1850 Steigspuren im Schnee folgten, löste sich im Hang circa 30 Meter über ihnen eine Gleitschneelawine”, erklärt die Polizei. 

Fünf der sieben Wanderer konnten einige Meter zurücklaufen und wurden von der Lawine nicht erfasst. Zwei 19-jährige Gruppenmitglieder liefen allerdings etwas voraus und wurden von den Schneemassen mitgerissen, heißt es vonseiten der Polizei. Einer von Ihnen wurde nach circa 250 Höhenmetern von der Lawine „freigegeben“.  

Er konnte vom Notarzthubschrauber per Tau geborgen werden und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Schwaz geflogen. Bei dem zweiten Verunglückten handelt es sich nach Angaben des Donaukuriers um den 19-jährigen Mitarbeiter des 1. FC Nürnbergs. Dieser wurde, so die Polizei, 330 Höhenmeter mitgerissen und von der Lawine etwa einen Meter tief verschüttet

„Ruhige, liebenswerte Art“: Club berichtet von verstorbenem Mitarbeiter und „Freund“

Erst über eine Stunde nachdem die Lawine sich gelöst hatte, um 16.23 Uhr, konnte die Bergrettung den 19-Jährigen durch eine Sondierkette finden und ausgraben. Er erlitt bei dem Lawinenunglück tödliche Verletzungen und konnte nur noch tot geborgen werden. “Es fällt uns schwer, die passenden Worte zu finden”, heißt es vonseiten des 1. FC Nürnbergs.  

Laut Vereinsangaben war der tödlich verunglückte Mann als Bundesfreiwilligendienstleistender im Team von “Community & Membership” tätig. Seit September 2023 arbeitete der Verstorbene demnach beim Club. Er war als Trainer im Bewegungsbereich tätig und beteiligte sich darüber hinaus an sozialen Projekten, wie zuletzt dem Jenö-Konrad-Cup, benannt nach dem jüdischen Trainer (1930 bis 1932), der den Verein wegen antisemitischer Hetze verlassen musste. 

"Bei den Kindern in den Schulen und Kindergärten kam er mit seiner ruhigen, liebenswerten Art sehr gut an. Im Kolleg*innenkreis verlieren wir mit ihm einen außergewöhnlich hilfsbereiten und sehr verantwortungsbewussten Kollegen und Freund", erklärt der FCN. Der Verstorbene soll "Cluberer durch und durch" gewesen sein, aktiv im Fanclub und selbst Fußballer. Den Angehörigen des 19-Jährigen spricht der Club sein tief empfundenes Beileid aus. 

Trauer im Netz: “Ein bis zwei Worte dazu im Stadion verlieren” 

Auf X (vormals Twitter) erhielt der entsprechende Post des FCN binnen weniger Stunden weit mehr als 100 Kommentare mit den Worten "Ruhe in Frieden". Ein X-User stellt fest: "Du warst ein Guter! Wir werden dich vermissen."  

Ein Nutzer schlägt vor, den Verstorbenen im Rahmen des anstehenden Auswärtsspiels auf Schalke zu würdigen: "Vielleicht wird es am Samstag die Möglichkeit geben, ein bis zwei Worte dazu im Stadion zu verlieren, @s04?", fragt er.  

Ein weiterer Kommentator kondoliert und schreibt trotz aller Tragik von "schönen Kommentare und schön zu sehen, dass es doch noch Respekt im Internet gibt - selbst auf Twitter." Weitere Nachrichten aus Nürnberg und der Region liest du in unserem Lokalressort.