Weil er bei einem schweren Unfall auf der A3 die Einsatzkräfte beleidigte, muss ein Mann nun eine Geldstrafe zahlen.
Eine Beleidigung kommt einen Autofahrer teuer zu stehen: Am 4. März 2018 stand der 26-Jährige mit seinem Auto im Stau, als nach einer Massenkarambolage mit sechs Verletzten die A3 komplett gesperrt werden musste. Um seinem Unmut Luft zu machen, suchte er sich ausgerechnet Einsatzkräfte der Feuerwehr aus und beschimpfte sie mit den Worten:"Hier stehen 3.000 Menschen im Stau und ihr steht da rum wie faule Säcke."
Doch damit nicht genug: Später ließ er seine Wut auch noch online aus. Als die Feuerwehr Waldaschaff ihren Einsatzbericht auf ihrer Facebook-Seite postete, kommentierte er darunter "Und das bei 80? Idioten... Übrigens, die Feuerwehrleute sind unfreundliche, faule Schweine, das sei mal festzuhalten!"
Wegen Beleidigung verurteilt
Wie Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen gegenüber inFranken.de bestätigte, wurde er deswegen vom Amtsgericht Gemünden rechtskräftig wegen Beleidigung in zwei Fällen zu einer Gesamtgeldstrafe von 2000 € verurteilt.
Immer häufiger haben Einsatzkräfte mit der Behinderungen ihrer Arbeit und Beleidigungen durch andere Verkehrsteilnehmer zu kämpfen. Erst kürzlich hatte die Feuerwehr-Gewerkschaft Polizeischutz für ihre Einsätze gefordert, weil die Situation sich immer weiter zuspitzt.