Studie enthüllt: Hormon FGF21 macht bei zu viel Alkohol schnell nüchtern

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Das Ergebnis einer amerikanischen Studie kann für die Medizin bei bestimmten Behandlungen sehr hilfreich sein.

  • Alkoholwirkung und Hormone
  • Was macht das Hormon FGF21?
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Wissenschaftler haben sich bei einer Studie mit dem Hormon FGF21 beschäftigt. Es entsteht in der Leber entsteht. Bei ersten Versuchen mit Mäusen soll es demnach dazu geführt haben, dass die Nagetiere schneller wieder nüchtern wurden.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann schlimme Folge haben. Täglich Bier trinken, hat Reaktionen des Körpers zur Folge. Ob man zu viel Alkohol trinkt, können zwei einfache Fragen zeigen. Und mit dem Hormon würde sich zumindest ein schwerwiegendes Problem besser beheben lassen. 

Hormon macht betrunkene Mäuse schneller wieder nüchtern

FGF21 spielt bei verschiedenen Prozessen im Körper eine wichtige Rolle, zum Beispiel, wenn Menschen drohen zu verhungern, einen Mangel an Proteinen haben – oder wenn Ethanol im Spiel ist. Das Hormon schickt beispielsweise eine Meldung ans Gehirn, Alkohol zu meiden und Wasser zu trinken. Unsere Leber ist zwar in der Lage, Alkohol abzubauen, das dauert aber unter Umständen einige Zeit.

Durch Ethanol bedingte Symptome wie gestörtes Gleichgewicht oder Probleme beim reflexartigen Aufrichten verschwinden, wenn das Hormon FGF21 ins Spiel kommt, hat das Forschungsteam aus Texas entdeckt. 

Sie stellten außerdem fest, dass die Folgen des Rausches bei den Mäusen schneller verschwanden, wenn die FGF21-Konzentration höher war. Bei Mäusen passiert das, wenn sie zum Beispiel gegorene Früchte oder vergorenen Nektar verzehren. Versuche zeigten, dass Mäuse ohne dieses Hormon, die einen Rausch hatten, länger brauchten, um nüchtern zu werden.

Wichtige Erkenntnis für weitere Forschung zu Alkoholvergiftungen

Das Hormon ist übrigens noch nicht lange Teil des Stoffwechsels bei Säugetieren. "Diese Ergebnisse legen nahe, dass sich dieser FGF21-Leber-Hirn-Weg entwickelt hat, um vor einer durch Ethanol induzierten Vergiftung zu schützen", so die Autoren der Studie.

Die Erkenntnisse könnten in der Zukunft zum Beispiel zur Behandlung nach Alkoholvergiftungen eingesetzt werden. Ob dieser Mechanismus auch beim Menschen so funktioniert, ist noch nicht erforscht.

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