Kinder-Fahrräder bei Stiftung Warentest - das günstigste ist das beste Rad
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Mittwoch, 24. Mai 2023
Das erste eigene Fahrrad ist für Kinder ein besonderes Highlight. Stiftung Warentest hat verschiedene Kinderfahrräder getestet und verrät, welches der Testsieger ist.
- Fahrräder bei Stiftung-Warentest: So wurde getestet
- Welches Fahrrad konnte überzeugen?
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Als Elternteil möchte man für den eigenen Nachwuchs ein möglichst gutes Fahrrad kaufen. Welche Kinderfahrräder in Bezug auf Bremsen, Schadstoffe und Co. am besten geeignet sind, hat die Stiftung Warentest getestet. Welche Kinderfahrräder konnten überzeugen?
Stiftung Warentest prüft 12 Kinder-Fahrräder
Insgesamt hat Stiftung Warentest zwölf 20-Zoll-Kinderfahrräder genauer unter die Lupe genommen. In der Regel eignen sich 20-Zoll-Räder für Grundschulkinder. Die getesteten Fahrräder werden für 270 bis 575 Euro verkauft. Es sind also verschiedene Preisklassen vertreten. Alle Testkandidaten haben eine Ketten- oder Nabenschaltung, zwei Handbremsen oder Vorder- und Rücktrittbremse. Für ihren Praxis-Fahrrad-Test hat die Stiftung Warentest Grundschulkinder engagiert; immerhin wissen diese es am besten.
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Für das Fahren bekamen alle zwölf geprüften Räder gute Noten. Doch nicht nur im Praxistest mussten die Fahrräder überzeugen: Es wurden außerdem zahlreiche Sicherheitsprüfungen im Labor abgeschlossen. Bei den Sicherheitstests wurde insbesondere auf die Bremsen, die Haltbarkeit und Schadstoffe geachtet. Insgesamt fielen bei dem Test verschiedene Probleme auf, wie beispielsweise sehr schwache Bremsen, Bauteile, die schnell kaputtgingen und problematische Substanzen in Sattelbezügen.
Trotz der guten Ergebnisse im Praxistest kassierten final fünf Fahrräder im Test das Urteil "mangelhaft". Unter den Schlusslichtern befanden sich auch Räder teurer und beliebter Marken. Einen der ersten Plätze konnte das günstigste Fahrrad erlangen. Es zeigt sich: Der Preis sagt nichts darüber aus, ob das Fahrrad gut ist oder nicht.
Diese Fahrräder konnten im Test glänzen
Die Prüfer*innen achteten beim Fahren mit den Rädern vor allem auf den Komfort, die Fahreigenschaften und die Handhabung. In den Labortests hingegen wurde vorwiegend auf Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe geprüft. Eine gute Gesamtnote erreichten final nur drei Kinderfahrräder:
- Mit dem Qualitätsurteil "gut" (2,2) ist das Kinderfahrrad Skyride 20-3 Alu Light von Puky* der Testsieger.
- Mit der Gesamtnote "gut" (2,3) überzeugte das Kinderrad Kid 200 Street von Cube.
- Ebenfalls "gut" (2,3) erhielt das D4 Rock von Decathlon, welches das günstigste Kinderfahrrad im Test war.