Discounter ändert Kassenregeln - "künftig reduziert"

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Norma ändert Regeln an der Kasse - "auf Mindestmaß reduziert"
Norma hat den Mindesteinkaufswert für Bargeldabhebungen an der Kasse auf einen Euro gesenkt.
Supermarktkasse
Julian Stratenschulte/dpa
Norma ändert Regeln an der Kasse - "auf Mindestmaß reduziert"
An der Norma-Kasse können Kunden jetzt einfacher Geld abheben.
Geldabheben im Supermarkt
Benjamin Nolte/dpa

Der Nürnberger Discounter Norma hat eine Veränderung bei den Regeln für Kunden vorgenommen. Es geht um einen Vorgang an der Kasse.

Neuer Service: Kundinnen und Kunden des Nürnberger Discounters Norma können seit dem 1. Juni 2025 ab einem Einkaufswert von einem Euro Bargeld an der Kasse abheben. Bisher war dieser Service erst ab einem Mindesteinkaufswert von fünf Euro möglich.

Norma reagiert damit auf das Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher, die das Angebot laut Unternehmensangaben gerne nutzen, wie das fränkische Unternehmen in einer Mitteilung erklärt.

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Um es für diese "jetzt sogar noch einfacher zu machen, wird der Betrag künftig auf ein Mindestmaß reduziert", so Norma. Die Abhebung sei weiterhin mit Girocard, Mastercard- oder Visa-Kreditkarte möglich. Die Beträge für Einkauf und Abhebung würden auf dem Kassenbon transparent ausgewiesen.

"So weiß man immer, was der Einkauf gekostet hat und wie viel Bargeld mitgenommen wurde", heißt es von Norma. Der Discounter mit Hauptsitz in Nürnberg betreibt nach eigenen Angaben mehr als 1450 Filialen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien. Seit dem 8. April 2025 können Kunden auch bei der Konkurrenz von Lidl bereits ab einem Einkaufswert von nur 0,99 Euro statt wie bisher 5 Euro Bargeld abheben.

Bei Aldi hingegen hatten alle Kunden bislang noch das Nachsehen. Im Oktober 2024 verkündete dann eine der beiden Unternehmensgruppen den Wechsel zu einem Bargeldservice ab einem Euro - nach eigenen Angaben "ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu Bargeld vor allem in unterversorgten Gegenden zu erleichtern". Unter anderem bei Rewe und dm ist es jetzt auch möglich, Geld einzuzahlen - das hat für Kunden allerdings einen Haken. Dass unter anderem die Sparkassen von den Märkten für die Geldabhebung Gebühren verlangen, sorgt im Handel für mächtig Unmut. 

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