Beim Einkaufen sparen, trotz hoher Preise? Das geht, wenn man ein paar Tipps beachtet. Das Gute ist: Sie sind ganz leicht umzusetzen.
Die Preise im Supermarkt klettern in immer neue Höhen. Gerade Lebensmittel werden teilweise deutlich teurer.
Im April lag die Inflationsrate daher bei 7,4 Prozent, so hoch wie noch nie. Sie soll auch weiter so hoch bleiben, also gibt es kaum Hoffnung auf sinkende Preise. Beim Einkauf im Supermarkt kann man dennoch sparen, wenn man ein paar Tipps beachtet – und kann dabei sogar nachhaltig handeln.
Frische Zutaten: Gesünder und günstiger
Fertiggerichte versprechen Genuss ohne viel Aufwand und gehen auch noch schnell. Das ist verlockend, gerade nacheinem langen Arbeitstag oder bei akutem Hunger. Doch hier lauert direkt eine Falle.
Fertiggerichte wie zum Beispiel eine Tiefkühlpizza sind im Vergleich zur Menge und zu den verwendeten Zutaten sehr teuer. Kauft man Mehl, Hefe, Tomatensauce, Käse und Belag einzeln und bereitet sie frisch zu, kommt man deutlich günstiger weg. Die Menge der Zutaten, die man einkauft, reicht zudem für mehr und so wird die ganze Familie satt, meist sogar noch am folgenden Tag.
Außerdem sind Fertiggerichte stark verarbeitet, was den Gehalt wertvoller Nährstoffe wie Vitaminen verringert. Darüber hinaus enthalten fertige Gerichte deutlich mehr Salz, Fett und Zucker. Große Mengen davon sind auf Dauer nicht gesund und sorgen für Frust auf der Waage.
Gemüse und Obst nur regional und saisonal kaufen
Es klingt wie eine Binsenweisheit, aber: Gemüse und Obst sollte man eigentlich nur dann kaufen und verzehren, wenn sie Saison haben. Die Lust auf Erdbeeren kommt sicher auch mal im Dezember, doch zu dieser Zeit im Winter wachsen sie nicht in Deutschland. Dann müssen sie über lange Transportwege aus anderen Ländern nach Deutschland gebracht werden.
Frisches Obst ist oft günstiger, wenn es zur richtigen Zeit gekauft wird. Während der Saison ist das Angebot größer, weil es auch heimische Ware gibt und auch dadurch sind die Preise niedriger. Bei Gemüse und Obst von weither zahlt man den Transport mit – der wird durch die gestiegenen Energiepreise eben auch nicht günstiger.
Diese Tipps sind ja gut gemeint, aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, musste jeder sowieso schon versuchen günstig einzukaufen bevor die Inflationslawine losgebrochen ist. Oft kommt der Tipp Sonderangebote zu kaufen - mach ich seit vielen Jahren, Leitungswasser anstatt Mineralwasser kann man in manchen Gegenden bestimmt machen, bei uns besser nicht. Da kommt es immer wieder vor, dass aufgefordert wird, das Wasser vor Gebrauch abzukochen oder es stinkt dermassen nach Chlor, dass man beim Wasserhahnaufdrehen glaubt im Schwimmbad zu sein und kalkhaltig ist es auch wie sonst was - gut das muss nicht gesundheitsschädlich sein, aber ein idealer Durstlöscher geht anders. Und immer regionales, frisches Gemüse kaufen - weiss gar nicht, welche Gemüsesorten im November/Dezember/Januar in Deutschland genau gerade Saison haben. Und das mit den Fertiggerichten weiss inzwischen wohl auch fast jeder - nur nicht jeder sitzt den ganzen Tag zuhause und nach der Arbeit alles frisch kaufen und dann ein- oder zwei Stündchen warten, bis alles verarbeitet ist?
Also jede Menge gute Tipps - oft für die Tonne.