Lohnt es sich für den Fall eines Blackouts Sprit zu Hause zu lagern? Was du darüber wissen solltest und welche gesetzlichen Regelungen es gibt.
Stimmen gerade die Preise, scheint es attraktiv, größere Mengen Sprit zu tanken und zu Hause zu lagern. Gerade auch in Notfallsituationen, wie bei einem Blackout, ist man wohl auf der sicheren Seite, wenn man Benzin oder Diesel zu Hause gelagert hat - zum Beispiel, um ein Notstrom-Aggregat zu betreiben. Doch: Darf man Benzin oder Diesel einfach so zu Hause lagern und wenn ja, wie viel überhaupt?
Für die Behälter und Lagerung gibt es klare gesetzliche Regeln.
Benzin und Diesel lagern: So viel ist erlaubt
In der heimischen Garage mit einer Fläche von bis zu 100 Quadratmetern darf Diesel mit bis zu 200 Litern gelagert werden, Benzin lediglich mit maximal 20 Litern. Der große Unterschied erklärt sich aus der Entflammbarkeit der Stoffe: Benzin ist hochentzündlich.
In Tiefgaragen dürfen nur "unerhebliche Mengen" gelagert werden. Wichtig ist, dass die Kanister dicht, fest verschließbar und bruchsicher sind. Die Gefahr des Austritts von giftigen Dämpfen kann schnell lebensgefährlich werden.
In der eigenen Wohnung darf maximal ein Liter gelagert werden. Im Keller sind maximal 20 Liter erlaubt. Diese Obergrenze gilt auch für Mehrfamilienhäuser. Hier sprichst du dich also besser mit den Nachbarn ab. Und mit dem Vermieter. Beachtet werden sollte nämlich auch, ob der Mietvertrag nicht generell schon die Lagerung von Benzin und Diesel untersagt. Bei Missachtung droht sogar eine Kündigung.
Hier darf kein Sprit gelagert werden
Es gibt Orte, die gesetzlich Tabu für die Lagerung von Benzin, Diesel und Co. sind:
- Treppenhäuser (und Räume, in denen eine Treppe ist)
- Dachböden oder Dachgeschosse in bewohnten Häusern
- Durchgänge und -fahrten
- Flure
- Eingangsbereiche