Wegen "exorbitanten Preisforderungen": Edeka will beliebte Müsli- und Cornflakes-Produkte aus dem Sortiment schmeißen

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Aufgrund eines Preiskampfes gibt es wohl bald keine Kellog's-Produkte mehr bei Edeka.
Müsli, Müsli essen, Cornflakes, Frühstück
Alliance/AdobeStock
Cornflakes für Kinder: Jetzt droht das Aus im Edeka-Sortiment.
Foodwatch

Die Cornflakes-Klassiker von Kellogg's gehörten bislang zum Standardsortiment in jedem Edeka. Jetzt droht das Aus. Der Grund: Die Supermarktkette will die Preissteigerungen des Herstellers nicht mitmachen.

Egal ob Tresor, Cini-Minis oder die klassischen Cornflakes - das Müsli der Marke Kellogg's gehört für viele Menschen zum täglichen Frühstück dazu. In den Regalen zahlreicher Edeka-Filialen werden die Cerealien wohl bald nicht mehr zu finden sein. Der Grund ist ein Preiskampf mit dem Hersteller, wie die Lebensmittel-Zeitung berichtet.

Unter Berufung auf Edeka-Insider soll Kellogg's bis zu 45 Prozent höhere Einkaufspreise verlangt haben. Diese "exorbitanten Preisforderungen" hätte das Unternehmen nicht akzeptiert. 

Bald keine Kellogg's mehr bei Edeka - US-Konzern stellt Belieferung ein 

Laut Bericht der Lebensmittel-Zeitung habe der US-Konzern sogar die Belieferung der Märkte bereits eingestellt. "Kellogg's lässt es bewusst auf Eskalation ankommen und hat die Belieferung gestoppt", teilt der Einzelhändler gegenüber dem Blatt mit. 

Und damit ist Edeka nicht die erste Supermarktkette, die sich einen harten Preiskampf mit dem Konzern liefert.Selbst bei Rewe, Penny und Co. gab es bereits Lieferstopps der Marke Kellogg's. Und auch hier war Uneinigkeit über den Preis der Grund.

In anderen Supermärkten wie Kaufland, Tegut und Co. gibt es die Frühstücksflocken zwar weiterhin zu kaufen, die Preise sind seit Jahresbeginn allerdings um bis zu  20 Prozent angestiegen

Das Aus für Kellogg's bei Edeka - Diese Produkte gibt es ebenfalls nicht mehr

Der Cerealien-Hersteller ist nicht das einzige Unternehmen, mit dem sich Edeka über den Preis uneinig ist. "Wir haben aktuell 17 Konzerne, die uns nicht beliefern", sagte Edeka-Chef Markus Mosa im April laut Spiegel. 

Dazu zählen beispielsweise Produkte der Marken

  • Mars
  • Pepsi
  • Teile von Henkel
  • Schwartau
  • Unilever
  • und Procter&Gamble.

"Wir sind ganz klar so unterwegs, dass die Markenartikelindustrie ihre Ergebnisse maximiert und lieber auf Belieferung verzichtet." Denn auch andere Hersteller ziehen ihre Preise an und verzichten bei Streit lieber auf eine Zusammenarbeit. Für diese Produkte musst du in den gängigen Discountern in Zukunft tiefer in die Tasche greifen. 

Wie groß die Auswirkungen der Blockade von Edeka letztendlich für Kellogg's ausfallen, wird sich allerdings erst noch zeigen. 

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