Bounty, Pringles und Co: Bei diesen Marken droht jetzt ein Preisschock

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Die geplante Fusion von Mars und Kellanova wird von der EU-Kommission genau beobachtet. Fragen zur zukünftigen Preisentwicklung stehen im Raum.

Die EU-Kommission sorgt sich angesichts der geplanten Übernahme des Lebensmittelherstellers Kellanova durch den US-Konzern Mars um potenziell steigende Preise für Konsumenten. Wer beim Einkauf künftig nicht aufpasst, dem könnte ein böses Erwachen beim Blick auf den Kassenzettel drohen. 

Hintergrund ist eine gestärkte Verhandlungsposition von Mars gegenüber Einzelhändlern in der EU, erklärte die Kommission. Bis zum 31. Oktober möchte die Behörde nun eruieren, ob ihre Bedenken gerechtfertigt sind und sie weitere Maßnahmen ergreifen wird.

Mars, Snickers, Pringles, Bounty: Diese Snacks könnten massiv im Preis steigen

Mars ist in Deutschland bekannt für Schokoriegel (Mars, Snickers, Bounty), Kaugummis wie Airwaves und Wrigley’s Extra, Tiernahrung (Whiskas, Chappi) sowie Grundnahrungsmittel wie Reis (Ben's Original) und Nudelgerichte (Mirácoli). Der Konzern, der über 150.000 Mitarbeiter beschäftigt, erzielte 2023 nach eigenen Angaben einen Umsatz von umgerechnet mehr als 45 Milliarden Euro. 

Kellanova ist Verbrauchern durch Marken wie Pringles und Kellogg's bekannt. Laut Mitteilung generierte das Unternehmen 2023 einen Nettoumsatz von umgerechnet knapp 11,8 Milliarden Euro, ist weltweit in 180 Ländern aktiv und beschäftigt rund 23.000 Mitarbeiter. Ende des dritten Quartals bringt das Unternehmen einen US-Kult-Cracker auf den deutschen Markt.

Die vorläufige Analyse der Kommission legt nahe, dass Mars durch die Erweiterung seines Produktportfolios um die äußerst beliebten Marken von Kellanova größeren Einfluss auf Einzelhändler haben könnte. Dies könnte Mars nutzen, um beispielsweise in Verhandlungen höhere Preise durchzusetzen, was wiederum zu höheren Preisen für die Konsumenten führen würde, so die Kommission.

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