Jeder lässt hin und wieder das Smartphone-Kabel nach dem Laden in der Steckdose. Das kann jedoch unnötige Kosten verursachen.
In der Hektik des Alltags kann ein Ladekabel schnell auch einmal versehentlich in der Steckdose stecken bleiben. Dabei kann das Kabel weiter Strom ziehen und somit Mehrkosten verursachen, die du nicht erwartet hat.
Für die meisten der rund 62,2 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland ist es sicherlich keine Seltenheit, das Ladekabel nach dem Laden in der Steckdose stecken zu lassen; doch irgendwann kommt die Frage auf, wie viel Strom das eingesteckte Kabel eigentlich zusätzlich verbraucht.
Warum du dein Ladekabel nicht in der Steckdose lassen solltest
Fakt ist zunächst, dass bei einem Kabel, das nicht ausgesteckt wurde, immer auch Strom fließt. Der Grund für den permanenten Stromfluss ist in der Regel der Transformator in den Netzteilen, der immer dann läuft, wenn es das Netzteil in der Steckdose steckt.
Laut einer EU-Verordnung dürfen Ladegeräte und andere Netzteile mit bis zu 51 Watt seit dem Jahr 2013 maximal 0,3 Watt im Leerlauf verbrauchen. Auf das Jahr hochgerechnet würde ein solches Ladegerät unter der Annahme, dass es 22 Stunden am Tag im Leerlauf ist, gerade einmal 0,8 Euro Mehrkosten verursachen. Jedoch gibt es auch ältere Ladegeräte, die einen Leerlauf-Verbrauch von bis zu 5 Watt verursachen können.
Mit denselben Annahmen wie in der vorhergegangenen Rechnung würden ganze 13 Euro mehr pro Jahr anfallen. Wichtig ist also, bei den Geräten und den Kabeln immer zu beachten, wie alt das Gerät ist.
Diese Geräte sind vom hohen Stromverbrauch betroffen
Die Problematik betrifft allgemein aber nicht nur Ladegeräte, sondern grundsätzlich alle Geräte, die ein Netzteil besitzen: Eine sehr alte Stereoanlage kann pro Jahr im Standby-Modus beispielsweise ganze 38 Euro an zusätzlichen Kosten verursachen. Auch Geräte wie Toaster, Wasserkocher oder Radios können folglich durchgehend Strom ziehen, wenn sie in der Steckdose bleiben.
Ein Standby-Gerät mittels eines Wifi oder Bluetooth Steckers zu schalten zeugt von erheblichem Sachverstand...
Übrigens: wer meint, Hausautomation mittels Funk oder IP Aktoren wäre energiesparend, der sollte mal den Eigenverbrauch der Aktoren messen...