Wichtig: Wie sinnvoll es ist, bestimmte Funktionen auszuschalten, hängt stark von deinem Nutzungsverhalten ab. Wenn du zum Beispiel nur wenige Endgeräte mit WLAN gleichzeitig nutzt, kannst du 5-GHz-WLAN getrost ausstellen. In diesem Fall braucht es oft nur eine aktive Frequenz, so die Experten der Verbraucherzentrale. Die Internetgeschwindigkeit leidet darunter nicht.
Andere Funktionen hängen von den räumlichen Verhältnissen ab. So wird in Onlineforen oft empfohlen, die Sendeleistung des Routers in den Einstellungen zu reduzieren, um Strom zu sparen. Das klappt aber nur, wenn sich alle Endgeräte in der Nähe des Routers befinden. Sonst bewirkt dieser Ratschlag eher das Gegenteil. Das WLAN-Signal wird schlechter für weiter entfernte Geräte und der Router muss länger senden, um sie zu erreichen. Das verbraucht im Endeffekt sogar mehr Strom.
Zeitschaltung für WLAN nutzen
Die meisten Router verfügen über eine Zeitschaltfunktion. Damit kannst du das WLAN nachts oder, wenn niemand zu Hause ist, automatisch abstellen lassen. Das spart Strom ein und du musst nicht selbst daran denken. In den Einstellungen kannst du die genaue Zeitspanne oder Zeitprofile für Werktage und Wochenenden festlegen.
Wenn du Smart-Home-Geräte nutzt, ist diese Option jedoch nicht empfehlenswert. Ohne dauerhafte Internetverbindung funktionieren diese nicht. Du solltest zudem darauf achten, wann dein Router Updates macht. Bei den meisten Routern sind ab Werk automatische Updates aktiviert. Ist neue Software verfügbar, wird diese über Nacht aufgespielt - ist das WLAN jedoch ausgeschaltet, kann es zu Synchronisierungsproblemen kommen. Für die Auto-Updates kannst du aber ebenfalls eine feste Uhrzeit einstellen.
In jedem Fall solltest du vermeiden, den Router jede Nacht komplett abzuschalten. Auf Dauer kann das der Leistung schaden und die Stromkosten steigern. Wenn du über einen längeren Zeitraum nicht daheim bist, kann es dagegen gut sein, den Router vollständig vom Netz zu nehmen.
Eco-Modus oder Leistungsprofile verwenden
Moderne WLAN-Router verfügen über adaptive Leistungsmodi. Je nach Hersteller kann der Name variieren, z.B. Eco-Modus, Green Mode oder Energiespar-Modus. Das Gerät reduziert dadurch automatisch die Sendeleistung, wenn wenig Datenverkehr herrscht. Du kannst teils auch eigene Profile anlegen, um Modi zu mischen. Beispielsweise ein ausgewogener Modus tagsüber und Energiespar-Modus in der Nacht. So verbraucht der Router nicht unnötig Strom.
Firmware aktuell halten
Regelmäßige Updates werden oft unterschätzt-
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