Der Bericht beleuchtet die Herausforderungen für verschiedene Rentnerjahrgänge und das sinkende Rentenniveau.
Millionen Senioren freuen sich gerade über eine Rentenerhöhung. Die 3,74 Prozent mehr haben dabei ganz unterschiedliche Auswirkungen auf das Konto der Rentner. Auch das Rentenniveau trifft die verschiedenen Jahrgänge unterschiedlich.
Das Wochenmagazin Stern, bekannt für Nachrichten, Hintergründe und Reportagen, hat in einem Beitrag errechnet, welche Jahrgänge in Deutschland von einer besonders niedrigen Rente betroffen sind.
Rentenerhöhung: Das Rentenniveau im Jahresvergleich
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass das Rentenniveau seit den 80er Jahren deutlich zurückgegangen ist. Von über 55 Prozent ging es in den 2000er und 2010er Jahren unter die 50 Prozent runter.
Ab 2012 wurde es mit politischer Hilfe bei rund 48 Prozent gehalten. Die niedrigsten Werte nennt die Deutsche Rentenversicherung für diese Jahre:
2014: 48,1 Prozent
2015: 47,7 Prozent
2016: 48,1 Prozent
2018: 48,1 Prozent
Welche Jahrgänge haben die niedrigste Rente?
Der Stern spricht in seinem Bericht von einer schwierigen Berechnung. Zur Annäherung, so heißt es, würde es sich jedoch anbieten die Entwicklung des Rentenniveaus zu betrachten. Man hat zudem die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt berücksichtigt.
Nimmt man die entsprechenden Faktoren zusammen, kommt der Beitrag zu dem Ergebnis, dass es vier Jahrgänge gibt, die mit schlechteren Voraussetzungen in Rente sind, als andere Jahrgänge. Sie fallen alle in die Bereiche der schlechteren Rentenniveaus:
1948
1949
1950
1952
Rentenniveau bei 48 Prozent festgelegt
Statistisch gesehen bekommen also laut Stern-Berechnung Rentner, die Ende der 1940er-Jahre und Anfang der 1950er-Jahre geboren sind, die niedrigsten Renten.
Doch die Geburtsjahrgänge nach 1970 stehen vor noch größeren Herausforderungen. Das Rentenniveau wird langfristig bei 48 Prozent gehalten und steigende Lebenshaltungskosten verschärfen die Lage.
Im Jahr 2021 haben sich damals Union und SPD entschlossen die Berechnung der Rente entsprechend anzupassen, um das Niveau halten zu können.
Garantie für Rentenniveau in der Kritik
Auch jetzt legt das Rentenpaket von Bärbel Bas (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales, eine entsprechende Berechnung zu Grunde und schreibt diese bis 2031 fest.
Der entscheidende Punkt beim Thema Rentenniveau ist der Nachhaltigkeitsfaktor. Die Rente wird aktuell ohne diesen wichtigen Bestandteil der Formel berechnet – obwohl er im Gesetz steht. Ein Tatsache, über die inFranken.de bereits in der Vergangenheit mehrfach berichtet hat und sich darüber auch mit Henriette Wunderlich, Referentin für Rente und Arbeit beim Sozialverband Deutschland SoVD ausgetauscht hat.
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