Laut der Definition der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht man in Deutschland von Pension oder Ruhegehalt bei Beamten, Richterinnen und Richtern und Soldatinnen und Soldaten, gelegentlich auch bei ehemaligen Managerinnen und Managern. Alle anderen regelmäßigen Alterseinkünfte nennt man Rente.
Mit Blick auf die mögliche Renten-Erhöhung für 2024 muss man dem Beitrag zufolge auch feststellen, dass die Schätzung für das kommende Jahr unter dem Niveau der Erhöhung von 2023 liegt. Damals sind die Renten im Westen um 4,39 Prozent gestiegen, im Osten um 5,86 Prozent. Auch die Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen eine interessante Entwicklung an: Das Rentenniveau sinkt – wer jetzt in Rente geht, hat im Durchschnitt weniger Geld.
Rentenniveau – Abhängigkeit, Rente und Arbeitsmarkt
Wie definiert sich das Rentenniveau? Laut Bundesminister für Arbeit und Soziales, wird mit dem Rentenniveau gezeigt, wie sich die Renten im Zeitablauf im Verhältnis zu den Löhnen entwickeln. Das Rentenniveau ist damit eine Kennzahl für die Leistungsfähigkeit des Rentensystems insgesamt.
Über die grundlegende Abhängigkeit der Renten vom Arbeitsmarkt hat sich auch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, in den vergangenen Tagen bereits sehr deutlich geäußert. Heil: „Wenn die Löhne steigen, muss dies auch für die Renten gelten. Mit einem stabilen Rentenniveau garantieren wir auch der jungen Generation eine Rente, auf die sie sich verlassen kann.“
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