Während es beim Thema Rente immer schnell um Altersarmut geht, können sich Beamte wohl bald über ein sattes Plus bei der Pension freuen.
Es soll sich etwas verändern bei den Renten in Deutschland. Eine Reform soll kommen. Und diese scheint dringend notwendig. Zuletzt wurde deutlich, wie schlecht die Rente im Vergleich zur Pension abschneidet. Beamte kommen deutlich besser weg, wenn man den letzten Zahlen dazu glauben darf.
Schon beim Thema Inflationsausgleich zeigen sich Unterschiede im Umgang damit, wie inFranken.de bereits berichtet hat. Und laut einem Bericht der Bild-Zeitung profitieren die Beamten im Ruhestand von einem Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums.
Erhöhung der Pension steht in der Kritik
Dazu heißt es im Bericht: „Wenn im März die Gehälter der aktiven Beamten steigen, erhöhen sich automatisch auch die Pensionen. Die Höchstpension (71,75 Prozent) steigt damit um mindestens 241,26 Euro im Monat. In der höchsten Besoldungsstufe (Staatssekretär) steigt die Pension sogar um 724 Euro im Monat".
Pension und Rente
Laut der Definition der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht man in Deutschland von Pension oder Ruhegehalt bei Beamten, Richterinnen und Richtern und Soldatinnen und Soldaten, gelegentlich auch bei ehemaligen Managerinnen und Managern. Alle anderen regelmäßigen Alterseinkünfte nennt man Rente.
Kritik kommt dazu aber von Bundesrechnungshof. Wie bild.de schreibt, werden die Pläne der Bundesregierung als „sachlich nicht gerechtfertigt“ bezeichnet. Schließlich seien die Zulagen nur für den aktiven Dienst gedacht. Und die Mehrausgaben seien zudem massiv: von 2024 bis 2027 müssten dann über 321 Millionen Euro ausbezahlt werden.
Wie schlecht steht es um die Rente? Beamte sollen großes Plus auf die Pension bekommen
Und nimmt man den Inflationsausgleich für die Pensionen noch dazu, dann gibt es für Beamte im Ruhestand bald ein noch größeres Plus. Der Ausgleich soll bei etwa 3000 Euro liegen und stufenweise ausgezahlt werden bis März 2024.