Rückenschmerzen haben oft viele Ursachen, bis diese erkannt werden, kann es oft lange dauern. Zahlreiche Bücher können zu Symptomen und Behandlungen Rat geben. Symbolfoto: BigBlueStudio/Adobe Stock
Rückenschmerzen kennt fasst jeder, in Deutschland sind es mehr Frauen als Männer. Oft führen die Qualen zu Einschränkungen im Alltag. Alle wichtigen Informationen zur Behandlung und Vorbeugung haben wir für Sie zusammengefasst.
Nicht nur die Wirbelsäule kann Rückenschmerzen verursachen. Das komplexe Gebilde setzt sich noch aus etlichen Knochen, Muskeln und Bändern zusammen. Für einen gesunden Rücken müssen demnach viele Teile gut zusammenspielen.
Laut Angaben des Robert-Koch-Institutes leiden allerdings alleine in Deutschland rund 56 Prozent der Männer und sogar 62 Prozent der Frauen unter Rückenschmerzen. Die Schmerzen können jedoch verschiedene Ursachen haben.
Wie entstehen Rückenschmerzen?
Oft entstehen die lästigen Schmerzen durch eine einseitige, körperliche Belastung. Belastet ein Gewicht nur die eine Seite des Körpers, kann das für Verspannungen und Rückenschmerzen führen. Beispiele hierfür sind die schwere Handtasche über der Schulter oder auch die Geldbörse in der Gesäßtasche.
Auch ein bewegungsarmer Lebensstil oder Übergewicht können den Körper belasten. Eine kräftige Muskulatur ist für den Rücken besonders wichtig, da sie für Stabilität sorgt. Vor allem im zunehmenden Alter verlieren die Bandscheiben an Spannung. Die Wirbelsäule wird dadurch instabiler, wenn dies nicht durch die Muskulatur ausgeglichen werden kann, kommt es zu krampfhaften Verspannungen.
Auch das Buch "Deutschland hat Rücken" von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht beantwortet Fragen zum Thema Rückenschmerzen und beinhaltete spezielle Anleitungen zur Selbst-Therapie sowie Übungen und Varianten, um gegen jeden Zustand der Rückenschmerzen vorgehen zu können.
Wer nicht viel Zeit hat, um sich im Alltag um seinen Rücken zu kümmern, für den ist "Das 5-Minuten-Rückentraining: In 8 Wochen stark und schmerzfrei" von Manuel Eckhardt perfekt. Das interaktive Training fordert täglich nur fünf Minuten Ihrer Zeit, wirkt sich dadurch aber enorm positiv auf Ihre Rückengesundheit aus. Auch die Zeitschrift Öko-Test ist begeistert: "Das 5-Minuten-Rückentraining" belegt Platz zwei im Test und wird mit "Gut" bewertet.
Was kann allgemein gegen Rückenschmerzen unternommen werden?
Das schlechteste, was sie bei Rückenschmerzen tun können, ist sich zu sehr zu schonen. Natürlich sollten bei akuten Schmerzen keine schweren Lasten getragen oder unnatürliche Körperbewegungen ausgeführt werde, es darf jedoch auch nicht nur herumgelegen werden. Es ist wichtig, eine Balance zu finden.
Da der Körper Schmerzen als Warnsignale wahrnimmt, versuchen wir ganz intuitiv die betroffenen Stellen zu schonen. Bei einem verstauchten Knöchel macht dieses Verhalten zum Beispiel auch Sinn. Wer bei Rückenschmerzen dauerhaft schont, sorgt im Regelfall aber nur für weitere Schmerzen. Eine schlechte Körperhaltung führt bei den vielen verschiedenen Muskelgruppen im Rücken, wie oben bereits erwähnt, nämlich zu einer unausgeglichenen Belastung und dadurch zu mehr Verspannung.
Auch Wärme hilft bekanntlich gegen Rückenschmerzen. Durch die Wärme wird die Muskulatur gelockert, was in den meisten Fällen schon gut gegen Verspannungen hilft, und die Durchblutung wird gefördert. Dadurch können Schmerz- und Entzündungsstoffe besser vom Körper abtransportiert werden. Ein heißes Bad, eine Wärmeflasche oder die professionellere Variante von klebenden Wärmeumschlägen aus der Apotheke sind daher zu empfehlen.
Im Alltag wird empfohlen nicht vollständig stillzusitzen. Kleine Bewegungen sind hilfreich, um den Rücken und die Muskulatur zu entlasten. An einem langen Tag vor dem Computer sollten Sie sich deswegen des Öfteren Strecken, Räkeln und kurze Lockerungsübungen für die Schultern und den Nacken machen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie auch den Schreibtisch in eine Stehhöhe bringen und jeden Gang, der sich anbietet (Toilette, Kopierer, Essen) nutzen.