Ein Mangel an Folsäure kann sich anhand verschiedener Symptome äußern. Was mit deinem Körper bei einem Mangel an Vitamin B9 passiert, erfährst du hier.
- Symptome bei einem Folsäure-Mangel
- Wieso ist Folsäure so wichtig?
- Tagesbedarf an Folsäure
- Natürliche Folsäure-Lieferanten
Folsäure wird auch Vitamin B9 genannt. In deinem Körper sorgt es unter anderem für das Wachstum der Zellen. Wir informieren dich über die Wirkung der Folsäure, wie du einen Mangel bemerken und wie du diesem vorbeugen kannst.
Symptome und Behandlung bei einem Folsäure-Mangel
Die Nationale Verzehrstudie II, welche zwischen November 2005 und Januar 2007 vom Max Rubner-Institut durchgeführt wurde, zeigte: Ein Großteil der Erwachsenen erreicht die tägliche empfohlene Zufuhrmenge an Folsäure nicht. An der Verzehrstudie III wird derzeit gearbeitet, sodass sie voraussichtlich im Jahr 2025 veröffentlicht werden kann. Was passiert bei einem Mangel an Folsäure?
Wird dauerhaft zu wenig des Vitamins aufgenommen, kann es zu Störungen bei der Bildung der Blutkörperchen sowie zu Problemen bei der DNA-Synthese, der Zellteilung und der Verdauung kommen. Ein Folsäure-Mangel in der Schwangerschaft kann zu schweren Schäden und Missbildungen beim Fötus führen, beispielsweise Neuralrohrdefekten (Spina bifida oder "offener Rücken") sowie Kiefer- und Gaumenspalten. MSD Manual zufolge sind typische Symptome, die bei einem Mangel auftauchen können, Blutarmut (Anämie) mit Müdigkeit, Blässe, Reizbarkeit, Kurzatmigkeit und Schwindel. Außerdem könnten eine wunde Zunge, ein eingeschränkter Geschmackssinn, Durchfall, Depressionen, Verwirrung und Demenz als Symptome auftreten.
Der Tagesbedarf an Folsäure kann bei gesunden und nicht schwangeren Personen durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung abgedeckt werden. Erkennst du jedoch Symptome eines Mangels bei dir, solltest du die Vermutung unbedingt zunächst ärztlich abklären lassen. Anhand eines Bluttests kann anschließend eine Diagnose erfolgen. Dem Mangel kann anschließend meist mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln entgegengewirkt werden. Ohne ärztliche Anweisung solltest du am besten keine Folsäuretabletten einnehmen. Wichtig: Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, täglich nicht mehr als 200 µg Folsäure täglich durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Dies gilt für Personen ab 15 Jahren. Denn auch eine Überversorgung mit Folsäure kann schädliche Wirkungen mit sich bringen.
Wirkung von Folsäure und Tagesbedarf
Als Teil der Gruppe der B-Vitamine ist Folsäure wasserlöslich und kann nicht vom Körper selbst produziert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der tägliche Bedarf an Folsäure durch die Nahrung oder Tabletten, sofern ärztlich abgesprochen, abgedeckt wird. Das Vitamin wird in seinem natürlichen Zustand Folat genannt, während die synthetische Form Folsäure heißt. Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge gilt: 1 Mikrogramm Folat-Äquivalent entspricht 1 Mikrogramm Nahrungsfolat oder 0,5 Mikrogramm Folsäure. Industriell hergestellte Folsäure ist dabei fast gänzlich von unserem Körper verwertbar und in der Regel stabiler als natürliches Folat.
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In unserem Körper ist Folsäure an einer Menge verschiedener Prozesse beteiligt. So spielt sie unter anderem eine wichtige Rolle beim Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft. Du hast sicher schon einmal gehört, dass Folsäure für schwangere Frauen besonders wichtig ist. Außerdem trägt das Vitamin B6 zur Aminosäurensynthese, der Blutbildung und dem Homocystein-Stoffwechsel bei. Die normale psychische Funktion und jene des Immunsystems werden unter anderem durch Folsäure aufrechterhalten. Zudem spielt das Vitamin eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und der Verringerung von Müdigkeit.