- Alzheimer ist mit 1,2 Millionen Betroffenen in Deutschland die häufigste Form von Demenz
- Früherkennung: Unsere Augen bringen Aufschluss
- Studie zeigt, was dahinter steckt
Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser. Eine solche Früherkennung soll nun über eine neue Methode machbar sein. Unsere Augen beziehungsweise Pupillenbeweglichkeit spielt dabei eine große Rolle.
Das Gehirn wird dabei schon lange vor Auftreten der ersten Symptome verändert und geschädigt. Eine Früherkennung des Risikos, an Alzheimer zu erkranken ist also äußerst wichtig, um erste Behandlungsschritte einleiten zu können.
Früherkennung bei Alzheimer: Ein Blick in Ihre Augen kann viel verraten
Laut einer neuen Studie der "University of San Diego" in Kalifornien, soll durch die eigene Pupillenbewegungen ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer lange vor Eintritt der Symptome erkannt werden können.
Bei der Forschung nach Ursachen von Alzheimer wurde sich bisher auf zwei beitragende Faktoren beschränkt: Die Verklumpung eines Proteins - Tau - und die Ansammlung von Proteinplaques - Amyloid-Beta - im Gehirn. Forscher berichten, dass beide Faktoren mit der Abtötung von Neuronen im Hirn in Verbindung gebracht werden und somit zu einer fortschreitenden kognitiven Dysfunktion führen.
In einer neuen Studie, welche in der Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, wurde die Aufmerksamkeit nun nicht nur auf die auslösenden Faktoren der Krankheit gelegt, sondern auf eine neue Methode, die bei der Früherkennung helfen soll: Die Bewegung der Pupillen in Verbindung mit kognitiven Tests.
Pupillenreaktion soll auf Alzheimer hinweisen
Die Pupillenreaktionen des Menschen werden vom Locus Coeruleus gesteuert. Hierbei handelt es sich um ein Neuronencluster im Hirnstamm. Dieser Teil des Gehirns ist für die Erregung und Regulierung der kognitiven Funktionen zuständig.