• Intelligenzforschung: Ein kleiner Überblick
  • 5 äußerliche Merkmale
  • Fazit

Ob du selbst oder jemand aus deinem Umfeld intelligent ist, kannst du wahrscheinlich grob einschätzen. Eine andere Möglichkeit bieten IQ-Tests; diese geraten jedoch häufig in die Kritik, da sie nur Teilbereiche der Intelligenz erfassen. Doch Wissenschaftler*innen zeigen andere Methoden, mit der du deine Intelligenz herausfinden kannst. Fünf Körperteile sollen verraten, wie intelligent du bist.

Die Frage nach der Intelligenz: So kannst du sie erkennen

Mit der Frage, wie man Intelligenz erkennen kann, beschäftigt Psycholog*innen seit Jahrhunderten. Der erste Intelligenztest der Welt wurde 1905 von Alfred Binet publiziert. Daraufhin wurden noch weitere IQ-Tests veröffentlicht, die sich einer großen Beliebtheit erfreuten. 1990 wurde die emotionale Intelligenz als Terminus eingeführt. Dieser konzentriert sich vorwiegend auf die Fähigkeiten, Gefühle zu erkennen und beeinflussen zu können. Viele Studien haben sich überdies damit beschäftigt, welche optischen Merkmale ein Hinweis auf eine hohe Intelligenz sein können.

Der erste Hinweis sind lange Beine. Sie gelten nicht nur als attraktiv, sondern weisen laut einer Studie von zwei Forscherinnen der Brown University und der Princeton University auf eine hohe Intelligenz hin. Untersucht wurde nicht nur die Intelligenz der Proband*innen, sondern auch ihre Größe, ihr Gewicht, ihre Bildungserfahrung und ihre Gehälter. Die Untersuchung schloss das Leben von der Geburt bis zum Erwachsenenalter ein. Das Fazit: Diejenigen, die groß waren und entsprechend lange Beine besaßen, stachen bei den kognitiven Tests deutlich hervor. Zudem arbeiteten sie vorwiegend in gut bezahlten Jobs, bei denen eine hohe Intelligenz erfordert wird.

Bist du Rechts- oder Linkshänder*in? Die Hand, mit welcher du bevorzugt schreibst, kann Aufschluss über deine Intelligenz geben; so eine Studie der Universität Athen. Es konnte im Zuge mehrerer Tests herausgefunden werden, dass Linkshänder*innen ein weitaus besseres Gedächtnis besaßen und eine höhere geistige Flexibilität. Vermutlich könnte dies damit begründet werden, dass Linkshändigkeit mit einer leichteren Nutzung beider Gehirnhälften zur Informationsverarbeitung verbunden ist. 

Weitere mögliche optische Hinweise

Eine schmale Taille gilt als besonders attraktiv; doch sie kann auch einen Hinweis auf eine hohe Intelligenz geben. Mehrere Studien, die Körperfettanteile und Intelligenz in Korrelation brachten, konnten dies bezeugen. Vermutet wird von den Forscher*innen einerseits, dass Fetthormone die Gehirnzellen schädigen könnten. Andererseits wird vermutet, dass der hohe Körperfettanteil Arterien im Gehirn verdicken und verhärten lässt.

Ein vierter Hinweis darauf, dass du intelligent bis, könnte ein großer Kopf sein. Eine in der Fachzeitschrift "Molecular Psychiatry" veröffentlichte Studie zeigte, dass Säuglinge, die einen großen Kopfumfang hatten, eher einen Hochschulabschluss besaßen. Um dies zu prüfen, mussten ältere Proband*innen mit einem großen Kopf Tests zum verbalen und numerischen Denken absolvieren. Insgesamt bewältigten sie diese überdurchschnittlich gut.

Zuletzt ist das runde Kinn einer tschechischen Studie zufolge ein Hinweis auf eine hohe Intelligenz. Insbesondere Männer, die ein eher kleines und rundliches Kinn besaßen, schnitten in IQ-Tests besonders gut ab. Insgesamt absolvierten 40 Männer und 40 Frauen einen IQ-Test. Anschließend wurden Zusammenhänge zwischen der Intelligenz und dem Aussehen geschlossen. Bei den Frauen ließen sich ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse beobachten, diese sind jedoch weniger auffällig als bei den Männern.

Fazit

Zuletzt ist zu beachten, dass die Merkmale sicherlich einen Hinweis auf eine hohe Intelligenz geben können. Sie sind jedoch nicht als eine Garantie anzusehen. Du könntest also auch sehr intelligent sein, ohne eines dieser optischen Merkmale zu besitzen. Umgekehrt gilt ebenso: Nicht jeder Mensch, der die genannten Merkmale besitzt, ist automatisch sehr intelligent. Dennoch kann es spannend sein, sich und andere einmal genauer zu betrachten und mögliche Zusammenhänge herzustellen.