Wenn du eine Diät machst, können Chilis beim Abnehmen helfen. Warum das so ist und welche positiven Auswirkungen die Scharfmacher noch haben, erfährst du in diesem Artikel.
Chilis kurbeln Fettverbrennung an
Das bewirkt das enthaltene Capsaicin
Chilis machen glücklich
Capsaicin lindert auch Nervenschmerzen
Chilis gibt es in Europa seit Christoph Columbus. Der Seefahrer hat sie aus Südamerika zu uns gebracht. Obwohl sie oft als Schote bezeichnet wird, zählt sie botanisch zu den Beeren. Rund 4.000 Sorten sind weltweit bekannt – von rund und tomatenähnlich bis schlank und lang. Genauso vielfältig ist die Intensität der Schärfe. Diese bringt der enthaltene Stoff Capsaicin auf deine Mundschleimhäute. Er kann aber mehr, als nur scharf zu sein. Wissenschaftler*innen beschäftigen sich mit der medizinischen Wirkung von Capsaicin. Laut einer Studie unterstützt es zum Beispiel die Reduktion des Körperfettes.
Chilis kurbeln Fettverbrennung an
Laut einer Studie der University of Maryland Medical School in Baltimore wirken Chilis unterstützend beim Abnehmen. Verantwortlich dafür ist der enthaltene Stoff Capsaicin. Dieser kommt auch in Paprika und Cayennepfeffer vor. Letzterer ist übrigens kein Pfeffer. Das Gewürz wird vielmehr aus gemahlenen Chilis hergestellt. Das Capsaicin sorgt auch für die Schärfe und ist im Fruchtfleisch und in der sogenannten Plazenta zu finden. So nennt man den Streifen in der Mitte der Frucht, an dem die Kerne hängen. Die Kerne selbst sind entgegen der landläufigen Meinung weniger scharf.
Wie die US-amerikanischen Wissenschaftler*innen nachweisen konnten, unterstützt das Capsaicin die Fettverbrennung und den Stoffwechsel. Dazu haben die Forscher*innen 12 Wochen lang übergewichtigen Frauen und Männern täglich sechs Milligramm des Stoffes verabreicht. Das Ergebnis: Die Personen in dieser Testgruppe verloren messbar mehr Bauchfett als die Teilnehmer*innen in der Kontrollgruppe, die nur einen Placebo-Stoff zu sich nahmen.
Der Grund für den Effekt: Du kennst das vielleicht – wenn du scharf isst, kann dir schonmal warm werden. Und genau dieser Umstand ist auch für die Fettverbrennung verantwortlich. Die Wärmeproduktion im Körper wird gesteigert, was zur Verbrennung des Fettes führt. Wissenschaftler*innen sprechen von Thermogenese.
Chilis machen glücklich und helfen gegen Nervenschmerzen
Chilis können aber noch mehr. Sie machen laut dem Helios Park-Klinikum Leipzig auch glücklich. Beim Verzehr schüttet der Körper Glückshormone, sogenannte Endorphine, aus. Diese wirken stimmungsaufhellend und vermindern Stress.
Darüber hinaus reduziert Capsaicin Nervenschmerzen, wie durch Gürtelrose oder infolge von Herpes. Spanische Wissenschaftler*innen haben in einer Studie untersucht, wie sich der Stoff auf Schmerzen auswirkt. Die Medizin nutzt Capsaicin in Form von Pflastern. 65 Prozent der Proband*innen gaben an, bereits mit der ersten Anbringung eines Pflasters Schmerzlinderung verspürt zu haben.
Schmerz entsteht in Nervenfasern. Capsaicin sorgt dafür, dass die Fasern übermäßig aktiviert und überlastet werden. So sind sie funktionsunfähig, der Schmerz lässt nach.
Fazit
Das in Chilis enthaltene Capsaicin kurbelt durch die Erwärmung des Körpers die Fettverbrennung und den Stoffwechsel an. Dadurch kannst du abnehmen. Eine Wunderwaffe ist Capsaicin allerdings nicht. Sie wirken unterstützend. Übrigens: Wenn es doch zu scharf wird, solltest du auf keinen Fall Wasser trinken, weil Capsaicin nicht wasserlöslich ist. Viel mehr helfen fetthaltige Lebensmittel, wie Milch oder Joghurt. Auch Zucker und Stärke lindern die Schärfe.
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