Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer Eins in Deutschland. Experten raten dazu, bestimmte Lebensmittel als Vorsorge zu sich zu nehmen.
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Hoher Blutdruck und verstopfte Arterien führen häufig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt. Eine aktuelle Studie hat jetzt bewiesen, dass ein bestimmter Gemüsesaft gegen eine koronare Herzkrankheit schützen kann.
Koronare Herzkrankheit: Herzinfarkt durch verstopfte Arterien ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland
Verstopfte Arterien reinigen: Die Ernährung spielt dabei eine große Rolle
Zu hoher Blutdruck: Stickstoffmonoxid reguliert Hypertonie und wirkt entzündungshemmend
Gemüsesaft: Eine Studie mit roter Beete hat erstaunliche Ergebnisse geliefert
In Deutschland leiden laut der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie zwischen 20 und 30 Millionen Menschen an erhöhtem Blutdruck (Hypertonie). Rund 40 Prozent aller deutschen Sterbefälle sind auf chronisch ischämische Herzkrankheiten zurückzuführen (also Kalkablagerungen, die die Gefäße verengen). Etwa 300.000 Deutsche erleiden jedes Jahr einen Herzinfarkt, wie die Deutsche Herzstiftung mitteilt. Rote Beete hat einen positiven Einfluss auf den Blutdruck, das haben bereits einige Studien gezeigt. Eine aktuelle Studie von Forschenden der Queen Mary University of London haben gezeigt, dass ein tägliches Glas Rote-Beete-Saft Entzündungen im Körper hemmt.
Behandlung von koronaren Herzkrankheiten: Rote-Beete-Saft bringt gute Ergebnisse
Die entzündungshemmende Wirkung des Safts sei auf das anorganische Nitrat in der Roten Bete zurückzuführen, wie die Forschenden vor Kurzem auf der Konferenz der British Cardiovascular Society in Manchester mitteilten.
Menschen mit koronarer Herzkrankheit sind oftmals von chronischen Entzündungen betroffen, die zu einer Verengung der Arterien führen kann, wodurch das Risiko für einen Herzinfarkt steigt. Ablagerungen in den Arterien tun ihr Übriges und verstopfen die Gefäße zusätzlich. Rote Bete ist laut Forschenden reich an anorganischem Nitrat und wirkt so besonders entzündungshemmend.
Für die Studie erhielten 114 gesunde Teilnehmer*innen 7 Tage lang täglich 140 Milliliter Rote-Bete-Saft. Zuvor wurde bei 78 der Teilnehmer*innen durch einen Typhus-Impfstoff eine vorübergehende Entzündung im Körper ausgelöst. 36 Personen erhielten eine Creme, die eine Hautentzündung verursacht hat. Die Hälfte der Studienteilnehmer*innen erhielt einen Rote-Bete-Saft mit hohem Nitratgehalt, während die andere Hälfte einen Rote-Bete-Saft erhielt, bei dem das Nitrat komplett herausgefiltert worden war. Die Forschenden konnten im Zeitraum der Studie eindeutig feststellen, dass sich die Menschen, die den nitratreichen Saft konsumiert haben, schneller erholt haben, als die Menschen mit dem Saft ohne Nitrat.
Bei den Personen, die den Typhus-Impfstoff erhalten hatten, führte der nitratreiche Saft dazu, dass die Endothelzellen der Blutgefäße ihre Funktion schneller wiederherstellen konnten. Diese Gruppe hatte zudem wesentlich höhere Stickoxidwerte in Blut, Urin und Speichel als die Gruppe mit dem nitratfreien Saft. Auch der Hautausschlag heilte deutlich schneller. Nun sollen klinische Studien folgen, um abschließend zu klären, ob eine nitratreiche Ernährung das Herzinfarktrisiko nachweislich senken kann.
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