Egal ob grün oder rot - wer isst nicht gerne Pesto? Gerade wenn man vom Vortag noch Nudeln übrig habt, gibt es wohl wenig einfachere Mittagessen, als sich diese einfach mit etwas Pesto in der Mikrowelle warmzumachen. Doch Vorsicht: Grünes Pesto solltest du besser nicht erhitzen.
Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Natürlich ist es kein Drama, wenn man das Pesto mal zusammen mit den Nudeln erhitzt. Für den Geschmack gilt es dennoch nicht als optimal. Das liegt unter anderem daran, dass sich das klassische grüne Pesto natürlich zu einem großen Anteil aus Basilikum zusammensetzt. Online-Plattformen wie Fuchs.de zufolge sollte man Basilikum nur mild erhitzen, sonst könnte es bitter schmecken.
Grünes Pesto erhitzen: Was passiert dabei genau?
Um das Phänomen noch genauer zu erklären, bedarf es einen Blick in die Zusammensetzung des Basilikums. Dieses enthält wie viele Pflanzen Chlorophyll, welches dem Kraut unter anderem die grüne Farbe verleiht. Wie das Zentrum der Gesundheit schreibt, gilt Chlorophyll als nicht besonders hitzebeständig. Wie das wissenschaftliche Magazin Spektrum erklärt, hängt dies mit Polyphenolen zusammen, welche in Kombination mit Enzymen unter Hitzeeinfluss oxidieren und somit auch für die charakteristische Bräunung grüner Pflanzen sorgen.
Und an Polyphenolen mangelt es Basilikum bestimmt nicht: der Plattform Polyphenole.com zufolge belegt Basilikum sogar Platz 10 der Gewürze und Kräuter mit einem Polyphenolanteil von 322 Milligramm pro 100 Gramm.
Dadurch ist es natürlich besonders anfällig für den Hitzeeffekt. Daher sollte auf das Erhitzen von grünem Pesto lieber verzichtet werden. Nicht zuletzt warnt die Website von Edeka davor, dass auch bestimmte ätherische Öle beim Erwärmen von grünem Pesto verloren gehen.