Blutgruppe? Was sich dahinter verbirgt - und was Sie wissen sollten

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Blut
Nicht jeder Empfänger, kann auch jedes Blut empfangen.
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Welche Blutgruppe habe ich? Und warum ist das wichtig? Lesen Sie alles Wichtige über das rote Transportsystem ihres Körpers.

"A"? "B"? "AB"? Oder doch "0"? Viele Menschen in Deutschland wissen gar nicht, welche Blutgruppe sie eigentlich haben. Und das - obwohl es eigentlich so wichtig ist. Denn Blut ist nicht gleich Blut - und das wissen, welche Blutgruppe man hat, kann im Ernstfall entscheidend sein. 

Aber was sind eigentlich "Blutgruppen". Nun ja, alle Menschen haben Blut, soweit wissen die meisten bescheid. Trotzdem haben nicht alle Menschen dasselbe: Denn es gibt ingesamt vier unterschiedliche "Blutarten". Man unterscheidet somit zwischen der Blutgruppe A, der Blutgruppe B, der Blutgruppe 0 ("null") und de Blutgruppe AB.Die Apotheken-Umschau hat dazu alle Informationen, dir wir für Sie zusammengefasst haben.

Was ist der Unterschied ?

Unterschiede zeigt das Blut äußerlich nicht, allerdings unter dem Mikroskop. Die roten Blutkörperchen die sogenannten "Erythrozyten" machend dabei den Unterschied. In ihrer Hülle befinden sich verschiedene Eiweiße, die dem Blutkörperchen eine bestimme Oberflächenstruktur verleihen. Und je nach Blutgruppe ist diese dann anders. Diese Eiweiße übernehmen, je nach Blutgruppe, eine bestimme Antikörperfunktion, um Fremdkörper zu eliminieren. 

Menschen mit der Blutgruppe "A" bilden auf deren Membran Antikörper gegen die Blutgruppe "B".

Umgekehrt bei Menschen mit der Blutgruppe "B", diese bilden Antikörper gegen "A". 

Menschen mit der Blutgruppe "0", bilden Antikörper, sowohl gegen "B" und gegen "A", wohingegen Menschen mit der Blutgruppe "AB" keine Antikörper gegen besagte Blutgruppen bilden.

 

Antiköper schön und gut, aber was heiß das nun? - Das Wissen darüber welche Blutgruppe man hat, ist dann wichtig, wenn man im Ernstfall eine Bluttransfusion bekommt. Hier wird einem Spenderblut injiziert, da der Körper selbst nicht mehr über ausreichend Blut verfügt, um alle Zellen zu versorgen.

Spender- und Empfängerblut stimmen nicht überein - jetzt wird es gefährlich

Im Falle einer Bluttransfusion ist es enorm wichtig, dass der Empfänger Blut erhält, gegen das er keine Antikörper besitzt. Denn sonst wird das Blut abgestoßen und es kann schwere bis tödliche Folgen haben. Eine Bluttransfusion ist aber oftmals die einzige Möglichkeit, Menschenleben zu retten. Deswegen führen Ärzte bei einer Transfusion vorher immer einen sogenannten "Bedside-Test" durch, bei dem getestet wird, ob sich das Spenderblut, mit dem des Empfängers, verträgt. 

Außerdem geht es was Blutgruppen angeht noch weiter. Der sogenannte "Rhesusfaktor" unterteil die Blutgruppe abermals in "+" (positiv) und "-" (negativ). Rhesus negatives Blut kann unbeschadet einem Rhesus positiven Empfänger injiziert werden. Umgekehrt allerdings nicht. Auch hier drohen sonst Gefahren. 

Wie erfahren Sie ihre Blutgruppe? Der Hausarzt weiß es. Lassen sie sich von ih beraten oder gehen Sie zur Blutspende. Dort wird man Ihnen alle Informationen geben die Sie brauchen.

Blutspenden rettet Menschenleben

Blut ist nach wie vor ein großes Thema, den Spender werden rund um die Uhr dringend gesucht. Während 43 % die Blutgruppe A haben, 41 % Blutgruppe 0, 11 % die Blutgruppe B, haben nur knapp 5 % die Blutgruppe AB.  Menschen mit der Blutgruppe 0 negativ gelten daher als Universalspender, da jeder ihr Blut empfangen kann. Sie selbst vertragen aber ebenfalls nur ihre eigene Blutgruppe.Menschen mit AB vertagen dagegen alle Gruppen,