Käseliebhaber in Deutschland haben viel Auswahl, denn das Land bietet eine beeindruckende Vielfalt an regionalen Spezialitäten. Gesundheitsbewusste Menschen sollten jedoch auch auf die Inhaltsstoffe achten. Der Überblick.
Der Käseverzehr in Deutschland spielt eine bedeutende Rolle in der Ernährung und Kultur des Landes. Käse ist nicht nur ein fester Bestandteil des täglichen Speiseplans vieler Menschen, sondern auch ein wichtiges Element der kulinarischen Traditionen und regionalen Spezialitäten. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse in Deutschland gehört zu den höchsten in Europa, was die Beliebtheit und Vielfalt dieses Lebensmittels unterstreicht.
Diese Vielfalt spiegelt sich in den regionalen Spezialitäten wider, wie etwa dem nordischen Küstenkäse, fränkischem Gerupften oder dem Allgäuer Bergkäse. Seltener spielt die Gesundheit beim Thema Käse eine Rolle - überraschend, vor allem deshalb, weil bewusste Ernährung bei vielen Menschen immer stärker in den Mittelpunkt rückt. Und es gibt große Unterschiede.
Ist Käse gesund oder ungesund? Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Käse ist eine gute Quelle für wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Eiweiß, Vitamin B12 und Phosphor. Diese Nährstoffe sind wichtig für den Aufbau und die Erhaltung gesunder Knochen und Zähne sowie für die Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion. Viele Käsesorten enthalten jedoch hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und Kalorien, was bei übermäßigem Verzehr zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels und des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann, wie die Harvard School of Public Health erklärt.
Einige Käsesorten, insbesondere solche, die aus roher Milch hergestellt werden oder nicht pasteurisiert sind, können probiotische Bakterien enthalten. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichenden Mengen aufgenommen werden, positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Wirts haben. Diese Bakterien können das Gleichgewicht der Darmflora verbessern, die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken, so das Gesundheitsportal WebMD.
Personen mit Laktoseintoleranz können jedoch Probleme beim Verzehr von Käse haben, da dieser Laktose enthält. Allerdings sind gereifte Käsesorten wie Parmesan und Cheddar oft laktosearm, da der Laktosegehalt während des Reifungsprozesses abnimmt.
So viele Kalorien haben die unterschiedlichen Käsesorten - teils massive Unterschiede
Hier sind einige Käsesorten mit ihrem durchschnittlichen Kalorien- und Fettgehalt pro 100 Gramm:
- Cheddar:
Kalorien: ca. 403 kcal
Fett: ca. 33 g
- Mozzarella:
Kalorien: ca. 280 kcal
Fett: ca. 17 g
- Parmesan:
Kalorien: ca. 431 kcal
Fett: ca. 29 g
- Brie:
Kalorien: ca. 334 kcal
Fett: ca. 28 g
- Feta:
Kalorien: ca. 264 kcal
Fett: ca. 21 g
- Gouda:
Kalorien: ca. 356 kcal
Fett: ca. 27 g
- Camembert:
Kalorien: ca. 300 kcal
Fett: ca. 24 g
- Emmentaler:
Kalorien: ca. 380 kcal
Fett: ca. 29 g
- Frischkäse (nicht fettreduziert):
Kalorien: ca. 250 kcal
Fett: ca. 21 g