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Ernährungstipps

Haferflocken als Dickmacher? Diese 4 Fehler musst du vermeiden

Eine leckere Portion Haferflocken zum Frühstück gehört für viele zu einem guten Start in den Tag. Die Mahlzeit ist schnell zubereitet und preiswert - und eigentlich auch sehr gesund, sofern du die folgenden vier Fehler vermeidest.
Superfood Haferflocken: Mit diesen vier Fehlern werden sie zum Dickmacher
Typische Fehlerquelle: Mit einem falschen Topping werden Haferflocken schnell zur Kalorienbombe. Foto: Oksana Bratanova/colourbox.de
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  • Haferflocken als Dickmacher: Diese 4 Fehler solltest du vermeiden
  • Zu viel Zucker, zu wenig Protein: welche Toppings Kalorienbomben sind
  • Deshalb solltest du Haferflocken nicht mit Wasser aufkochen

Haferflocken sind bekannt als heimisches "Superfood" und kommen bei vielen auf den Frühstückstisch. Dank komplexer Kohlenhydrate, Proteinen und wertvollen Mineralstoffen sind sie nicht nur sehr gesund, sondern auch sättigend. Zudem sind die Flocken kostengünstig und lassen sich ohne großen Aufwand zubereiten. Wer bei der Zubereitung übertreibt, kann aus einer gesunden Mahlzeit jedoch schnell eine echte Kalorienbombe machen. 

Fehler 1: Fertigprodukte verwenden

Fertigprodukte haben einen großen Vorteil: sie lassen sich schnell zubereiten und sind dementsprechend scheinbar zeitsparend. Allerdings sind Fertigprodukte meist weniger gesund, da sie mit etlichen Chemikalien und/oder Zucker angereichert sind. Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe beeinflussen sowohl Geschmack als auch Sättigung. Und zu viel Zucker ist bekanntermaßen nie gesund.

Für Haferflocken gibt es beispielsweise "Porridge"-Fertigmischungen. Porridge ist eine Haferbrei-Variante, bei der die Flocken mit Wasser aufgekocht werden. Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern hat sich solche Fertigprodukte vor zwei Jahren genauer angesehen und kam zu einem ernüchterndem Ergebnis. Abgesehen von fragwürdigen Inhaltsstoffen und hohen Zuckerwerten zeigten sich noch weitere Nachteile: Es gäbe keine große Zeitersparnis, und auch finanziell spart man nichts ein - ganz im Gegenteil. "Fertige Porridge-Mischungen schätzt die Verbraucherzentrale als überflüssig ein", lautet das Fazit. 

Wer also Haferbrei zum Frühstück essen möchte, sollte die Flocken also einfach ganz klassisch einweichen und aufkochen - und nicht auf unnötige Fertigprodukte zurückgreifen.

Fehler 2: Falsch portionieren

Haferflocken richtig zu portionieren, ist gar nicht so einfach, wie es scheint. Meist werden viel zu viele, statt zu wenig Haferflocken verwendet. Das liegt daran, dass die richtige Menge zunächst nach wenig aussieht. Was viele vergessen: Ähnlich wie Reis, quellen auch Haferflocken mit der Zeit auf.

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Was zunächst nach wenig aussieht, wird letztlich also zu einer (zu) großen Portion. Diese wird oftmals trotzdem hastig hinuntergeschlungen, weil das Sättigungsgefühl erst einige Zeit später eintritt. 

"Bei normalem Hunger reicht den meisten eine Portion Haferflocken von 40 bis 50 Gramm", meint fitforfun.de. Diese lassen sich innerhalb weniger Minuten mit etwa 250 ml Milch auf mittlerer Stufe aufkochen. 

Fehler 3: Kalorienreiche Toppings - Warum Obst besser als Trockenobst ist

Um einer Haferflocken-Mahlzeit noch mehr Geschmack und Frische zu verleihen, gibt es einen ganz einfachen Trick: Obst hinzufügen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen Apfel, eine Banane oder Beeren handelt. Früchte enthalten wertvolle Vitamine und lassen sich perfekt untermischen. Zudem ist Obst generell kalorienarm, dafür aber reich an Nährstoffen und Ballaststoffen - und ist daher auch nachhaltig sättigend. 

Alternativ bietet sich auch Trockenobst als Topping an. Aber aufgepasst: Datteln, Feigen, getrocknete Bananen und ähnliches enthält deutlich mehr Zucker als frisches Obst - und somit auch deutlich mehr Kalorien. 

Auch Nüsse und Schokolade sind echte Kalorienbomben. Wer seine Haferflocken-Mahlzeit also geschmacklich und kalorienarm verfeinern möchte, sollte immer zu frischem Obst greifen. Trockenobst, Nüsse und Schokolade sind zwar leckere, allerdings kalorienreiche Alternativen. Deshalb sollte nicht zu viel davon verwendet werden.

Fehler 4: Zu wenig Proteine - Warum du Milch statt Wasser verwenden solltest

Zu einer sättigenden Mahlzeit benötigt der menschliche Körper aber nicht nur komplexe Kohlenhydrate, Vitamine und Ballaststoffe - sondern auch Proteine. Haferflocken an sich sind bereits eine gute Proteinquelle und enthalten etwa 13 Gramm Eiweiß je 100 Gramm. Trotzdem kann es nicht schaden, weitere Proteinquellen hinzuzugeben.

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Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Typisch sind Milchprodukte wie etwa griechischer Joghurt oder das bei Sportlern beliebte Magerquark. Auch Protein-Pulver oder Nüsse eigenen sich - in Maßen - als zusätzliche Eiweißquelle.

Ein weiterer Tipp: Koche deine Haferflocken mit Milch auf - und nicht mit Wasser. Zwar ist Wasser kalorienärmer, enthält allerdings auch keinerlei Proteine. Somit wird die Mahlzeit weniger sättigend und du hast früher das Bedürfnis, wieder etwas zu essen. Auch geschmacklich harmonieren Haferflocken besser mit Milch. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob du dich für "klassische" Milch oder eine vegane Alternative entscheidest. 

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