Indirekter Dünger für deine Tomaten: Diese 2 Hausmittel sorgen für einen Wachstumsschub
Autor: Kyrill Wunderlich, Redaktion
Deutschland, Donnerstag, 18. August 2022
Tomaten sind beliebte Garten- oder Balkonpflanzen, die jedoch nicht immer so schnell wachsen, wie erhofft. Wer daheim Tomaten anbaut, kann diese schon mithilfe von zwei einfachen Hausmitteln nährstoffreich und üppig wachsen lassen. Was du dafür benötigst, erklären wir in diesem Artikel.
- Tomaten anbauen: So wachsen sie auf Balkon und im Garten
- Zwei einfache Hausmittel dienen als indirekter Dünger
- Anleitung: Wie du den Dünger für deine Tomaten selber herstellen kannst
Tomaten gehören wohl zu den beliebtesten Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon: Das Fruchtgemüse gilt als gesund - und ist darüber hinaus vielseitig einsetzbar. Um Tomaten ideal wachsen zu lassen, sodass sie eine schöne Größe bekommen, gibt es einen einfachen Trick. Dabei helfen können zwei Hausmittel, die eigentlich in jedem Haushalt zu finden sind.
Hefe als Düngemittel - darum ist sie so wertvoll für Tomaten
Tomaten gehören zu den sogenannten Nachtschattengewächsen, wie auch Paprika oder Kartoffeln. Ein typisches Merkmal dieser Pflanzen ist, dass sie besonders viele Nährstoffe zum Wachsen benötigen - und damit zu den "Starkzehrern" gehören. Wer also Tomaten anbauen und wachsen lassen möchte, sollte sie mit ausreichend Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium versorgen. Dafür gibt es allerlei Düngemittel. Es können aber auch zwei gewöhnliche Hausmittel verwendet werden - Hefe und Zucker.
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Hefe eignet sich vor allem deshalb als indirekter Dünger, weil sie viele wichtige Nährstoffe enthält: Vor allem der hohe Vitamin-B-Gehalt, sowie das enthaltene Eisen, Kalium, Magnesium und Zink machen Hefe für Tomaten so wertvoll. "Zudem enthält sie Milliarden an Hefepilzen, die symbiotisch mit den Mikroorganismen in der Pflanzenerde interagieren, wodurch diese vermehrt Pflanzennährstoffe, wie Stickstoff und Phosphor produzieren", erklärt das Verbraucher-Portal chip.de.
Doch das Hausmittel hat noch weitere Vorteile: Es ist preiswert und umweltfreundlich. Übrigens eignet sich Hefe als Spritzmittel auch als Schutz vor Fäule oder Grauschimmel. Wer also noch abgestandene Hefe zu Hause hat, findet nun also die perfekte Verwendung dafür.
Indirektes Düngemittel Zucker: So hilft es den Pflanzen
Als zweites indirektes Düngemittel eignet sich Zucker. Indirekte Düngemittel enthalten kaum wachstumsförderliche Mineralstoffe für die Pflanzen, sondern stellen die Ernährungsgrundlage für wichtige Mikroorganismen dar. Somit helfen die der Pflanze - indirekt.
So verhält es sich auch mit Zucker und Tomaten: Das Fruchtgemüse benötigt für ein gutes Wachstum viele Mineralstoffe, die in Zucker kaum enthalten sind. Für den Boden ist Zucker jedoch wertvoll: Dort befinden sich unter anderem Bakterien, die durch das Zersetzen der Erde Stickstoff und weitere Mineralstoffe "produzieren".