Hitzebeständige Pflanzen, die einen trockenen Sommer überleben
Autor: Susi Geus
Deutschland, Donnerstag, 22. Juni 2023
Welche Pflanzen haben den Winter überlebt und wie kann ich robuste und hitzebeständige Pflanzen finden, die der Wasserknappheit trotzen?
- Merkmale hitzebeständiger Pflanzen
- Gartengestaltung: So bist du für trockene Sommer gerüstet
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Da uns der Klimawandel vermutlich trockene Somme bescheren wird, solltest du deinen Garten dementsprechend anpassen. Die Herausforderung besteht darin, möglichst robuste Pflanzen auszuwählen, die sowohl Trockenheit und Hitze als auch Frost vertragen.
Merkmale hitzebeständiger Pflanzen
Wie Mein schöner Garten schreibt, haben hitzebeständige Pflanzen bestimmte Merkmale. Dickblattgewächse, sogenannte Sukkulenten, können in den Blättern Wasser speichern. Außerdem sind sie, wie ARD alpha informiert, mit einer Wachsschicht überzogen. Mauerpfeffer und Mittagsblume sind solche Exemplare. Pflanzen, die haarige, bzw. Blätter mit Flaum haben, trocknen auch nicht so schnell aus. Die Härchen reflektieren genauso wie graue oder silbrige Blätter das Sonnenlicht, sodass sich die Pflanze nicht aufheizt. Ein schönes Beispiel ist da der Wollziest. Wie der Name schon sagt, hat er sehr behaarte Blätter, ist winterhart und ein guter Bodendecker.
Auch sehr kleinblättrige Pflanzen sind im Vorteil bei Hitze, da die kleinen Blätter weniger Verdunstungsfläche bieten. Harte Blätter dagegen haben mehrere Zellschichten und schützen sich so vor Austrocknung. Der kleine Mannstreu zum Beispiel ist distelartig, sehr anspruchslos, was den Boden angeht und winterhart. Er blüht manchmal bis in den Oktober und ist bienenfreundlich. Pflegeleichte Staudenpflanzen sind außerdem Mädchenauge, Sonnenhut, Mohn und die Königskerze, die sich oft wild aussäht.
Je tiefer Pflanzen wurzeln, um an Wasser zu kommen, desto resistenter sind sie gegen Trockenheit. Der Star unter diesen Pflanzen ist die Rose. Es gibt sie in vielen Varianten, sie blüht schön, ist bienenfreundlich und winterhart. Vor komplizierter Pflege brauchst du keine Angst zu haben, es gibt so viele Sorten, da ist auch etwas für deinen Garten dabei. Bewährt haben sich auch mediterrane Pflanzen, wie Lavendel und Salbei. Sie schützen ihre Blätter mit ätherischen Ölen.
Lavendel - hier direkt ansehenGartengestaltung: So bist du für trockene Sommer gerüstet
Um deinen Gartenboden feucht zu halten, solltest du Folgendes beachten: Je mehr freie bzw. unbewachsene Fläche du hast, desto eher kommt es zu Austrocknung. Um das zu vermeiden, pflanzt du am besten Bodendecker wie z. B. Immergrün an. Noch freie Bereiche bestreust du mit Rindenmulch. Eine günstige Lösung ist die Abdeckung mit Rasenschnitt, der sowieso anfällt. So hältst du die Feuchtigkeit in der Erde. Die Erde sollte außerdem wasserdurchlässig und locker sein, da viele Pflanzen bei Staunässe faulen.
Ebenso solltest du darauf achten, dass dein Garten vor Wind geschützt ist. Das erzielst du durch Anpflanzung von Hecken oder Bäumen am Rand des Gartens. Je nachdem wie groß dein Grundstück ist, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Gehölzen, die dem Standort angepasst sein sollten. Im Idealfall ist dein Grundstück bereits auf einer Seite z. B. durch ursprünglichen Bewuchs oder eine Hecke deines Nachbarn begrenzt.