Heilpflanzen im Garten anbauen: Darauf solltest du achten - und wie du sie am besten verwendest
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Dienstag, 23. Mai 2023
Wir geben dir im Folgenden einige Tipps, wie du in deinem Garten verschiedene Heilpflanzen anbauen und zur Verwendung weiter verarbeiten kannst.
- So baust du eigene Heilkräuter an
- Diese Heilkräuter kannst du im Garten anbauen
- Hausmittel aus Heilpflanzen herstellen
Viele Heilpflanzen wachsen ohne Probleme im eigenen Garten und eignen sich, um bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt zu werden. Wir erklären dir im Folgenden, worauf du beim Anbau achten solltest, welche Heilkräuter geeignet sind und wie du daraus Heilmittel herstellen kannst.
Heilpflanzen im eigenen Garten anbauen
Als Heilkraut wird eine Pflanze bezeichnet, die innerlich oder äußerlich zur Heilung und/oder Linderung gesundheitlicher Beschwerden eingesetzt wird. Besonders wichtig ist es, den richtigen Standort zu finden. Ein Heilkraut kann nur einwandfrei wachsen, wenn es sich an seinem Platz wohlfühlt. Bei der Auswahl solltest du daher auf den Lebensraum der Pflanze achten und dich daran orientieren. Ist dieser eher trocken oder feucht, schattig oder sonnig? Je besser du die natürliche Umgebung der Pflanze reproduzieren kannst, desto besser gedeiht das Kraut.
Video:
Ob die Kräuter einen Dünger benötigen, zeigen sie in der Regel selbst an: Pflanzen mit besonders kleinen, aber robusten Blättern wachsen mit wenig Nährstoffen am besten. Pflanzen, die dagegen über üppige Blätter verfügen, sollten hin und wieder mit einem Dünger versorgt werden. Dazu eignen sich Brennnessel oder Beinwelljauche sowie Schachtelhalmbrühe. Diese können auch ganz einfach selbst hergestellt werden.
Der Anbau ist an sich gar nicht so schwer: Viele Kräuter können direkt im Beet ausgesät werden. Das gilt insbesondere für Wildkräuter. Darüber hinaus kannst du die Pflanzen über Stecklinge vermehren. Dazu wählst du einen robusten Trieb, entfernst die Blätter, bis auf die obersten und steckt diesen in Stecklingserde. Bei vielen Kräutern reicht es, bereits ein kleines Stück der Wurzel etwa 5 cm unter der Erde einzugraben.
Diese Heilkräuter kannst du anbauen
Thymian ist eine gute Wahl für Erkältungen oder Husten. Darüber hinaus wirkt sich dieser positiv auf die Verdauung aus, sowohl bei Krämpfen als auch bei einem Völlegefühl. Thymian hat einen mediterranen Ursprung und mag es sonnig, windgeschützt und nährstoffarm. Beachte beim Anbau, dass der Thymian etwa Mitte September zurückgeschnitten werden sollte, damit er im nächsten Jahr wieder optimal austreibt.
Salbei enthält ätherische Öle, die antibakteriell wirken. Bei Entzündungen im Hals oder des Zahnfleischs kann der Salbei perfekt eingesetzt werden. Für den Anbau eignet sich ein Standort, der nährstoffarm ist. Lasse zwischen den Stöcken etwa 50 cm Platz. Salbei wächst selbst in einem sehr trockenen Sommer und benötigt so gut wie kein Wasser.