Gartenarbeit für Senioren: Ergonomische und barrierefreie Gartengestaltung für ältere Menschen
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Mittwoch, 03. Mai 2023
Die Gartenarbeit für Senioren sollte möglichst barrierefrei gestaltet werden. Wir erklären dir im Folgenden, wie das gelingt und worauf du achten solltest.
- Auf die Sicherheit achten
- Der Garten sollte auch mit einem Rollstuhl befahrbar sein
- Gartenarbeit ohne schweres Heben oder Bücken
Körperlich eingeschränkte und ältere Menschen möchten natürlich auch noch Spaß und Freude am eigenen Garten haben. Damit genau das möglich ist, gibt es verschiedene Lösungen, um die Gartenarbeit möglichst einfach und barrierefrei zu gestalten.
Wie kann man den Garten altersgerecht gestalten?
Bei einem Garten für Senioren sollte immer großzügig gedacht werden: Die Wege sollten breit sein, sodass sie auch mit einem Rollator oder Rollstuhl befahren werden können. Plane dafür mindestens 120 cm ein, für einen Rollstuhl sollten es sogar 150 cm sein. Zudem sollte der Garten möglichst pflegeleicht bepflanzt sein: Integriere langlebige Stauden und robuste Ziersträucher, die nur selten Pflege erfordern.
Video:
Ein gutes Beispiel für pflegeleichte Stauden sind Pfingstrosen, sie wachsen über viele Jahre hinweg und sind wenig aufwändig. Ebenso ist es bei Blütensträuchern, wie der Stern-Magnolie: Sie sind besonders robust, immun gegen Schädlinge und kommen ohne jeglichen Zuschnitt aus. Außerdem bietet sich eine üppige Rasenfläche an, die zum Beispiel von einem Rasenmäher-Roboter gemäht werden kann. Alternativ kannst du auch größere Bereiche mit Steinplatten auslegen, sodass diese Sektoren überhaupt keine Pflege erfordern.
Zudem eignen sich Hochbeete, zu denen sich ältere Menschen nicht bücken müssen. Achte zum Beispiel darauf, dass das Hochbeet unterfahrbar ist. So können Menschen auf einem Stuhl oder Rollstuhl darunter sitzen und sich um die Bepflanzung kümmern.
Rollstuhlgerechte Gartenwege und Arbeitsbereiche
Wenn der Garten mit einem Rollstuhl befahren werden soll, dann gilt es, nicht nur auf breite, sondern auch auf gut befestigte Wege zu achten. Auch nach einem Regenschauer sollte der Weg noch mit dem Rollstuhl befahrbar sein. Schaffe dazu Abflussmöglichkeiten und eine zusätzliche Beleuchtung für die Strecken.
Achte ebenso darauf, dass jeder Arbeitsbereich einen Durchmesser von 150 cm hat, um mit dem Rollstuhl immer ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben. Zudem sollten Wendeplätze integriert sein, mit einer Breite von 150 × 150 cm. Gartentore oder Türen sollten mindestens 90 cm breit sein.