Beim Kauf sowie beim Pflanzen von Obstbäumen muss man einiges beachten: schwächere Bäume benötigen eine Stütze sowie einen offenen Boden.
Beim Kauf von Obstbäumen muss unbedingt ein Unterschied gemacht werden zwischen den Apfelbäumen, die auf stark wachsenden und solchen, die auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt wurden. Letztere brauchen ein ganzes Leben lang eine Stütze. Sie haben nämlich nur wenige flache Wurzeln, die kaum den nötigen Halt bieten können. Besonders jetzt, wenn manche dieser Bäume voll mit Früchten hängen, sind sie durch die Schwerkraft in großer Gefahr, umzufallen.
Außerdem brauchen die schwach wachsenden Bäume ein Leben lang einen offenen Boden. Im Rasen können sie nur kümmerlich gedeihen. Eine genügend große Pflanzscheibe, die immer offen gehalten werden muss, ist notwendig. Diese sollte am besten immer wieder mit Rasenschnitt versorgt werden, um den Boden zu verbessern, mit Nährstoffen zu versorgen und die Verdunstung herab zusetzen. Ferner sind ein tiefes Hacken oder gar Umgraben der Pflanzscheibe zu vermeiden. Die schwachen Wurzeln wachsen nämlich ziemlich dicht unter der Oberfläche. Der Vorteil bei diesen schwach wachsenden Baumformen ist, dass sie sehr schnell tragen und wenig Platz benötigen. Nach etwa zwölf Jahre sind sie aber schon abgewirtschaftet.
Beim Einpflanzen auf den Standort achten
Einen Steinobstbaum kann man pflanzen, wo vorher ein Kernobstbaum stand. Es ist aber nicht ratsam, dies umgekehrt zu machen. So kann man z. B. einen Pfirsichbaum dort pflanzen, wo früher ein Apfelbaum stand. Wenn aber wieder ein Kernobst nachgepflanzt werden soll, so ist dies mindestens drei Meter entfernt an einer anderen Stelle zu tun.