Joko und Klaas machen Schluss - tränenreicher Abschied

2 Min
Joko und Klaas beenden die Show "Duell um die Welt"
Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf moderieren auch die ProSieben-Show "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)".
ProSieben-Show "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)"
Christoph Reichwein/dpa
Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt umarmen bei ihrem Abschied Moderatorin Jeannine Michaelsen.
Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt umarmen bei ihrem Abschied Moderatorin Jeannine Michaelsen.
ProSieben
Bei den Studiospielen ist noch mal voller Einsatz gefragt.
Bei den Studiospielen ist noch mal voller Einsatz gefragt.
Joyn / Nadine Rupp
Im Finale überrascht Klaas alle mit einem Vorschlag.
Im Finale überrascht Klaas alle mit einem Vorschlag.
Joyn / Nadine Rupp
"Du bist mehr als eine Moderatorin, du bist eine Freundin": Joko und Klaas bedanken sich bei Jeannine Michaelsen.
"Du bist mehr als eine Moderatorin, du bist eine Freundin": Joko und Klaas bedanken sich bei Jeannine Michaelsen.
Joyn / Nadine Rupp
Die beiden Moderatoren beenden "Jojo gegen Klaas - Das Duell um die Welt" auf ProSieben.
Die beiden Moderatoren beenden "Jojo gegen Klaas - Das Duell um die Welt" auf ProSieben.
Joyn / Jens Hartmann

"Das Duell um die Welt" mit waghalsigen Abenteuern ist Geschichte. Am Sonntag lief bei ProSieben die letzte Show. Zum Abschied gab es noch mal jede Menge Action - und Tränen.

"'Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt' ist Geschichte!" Nach 13 Jahren ziehen die beiden Moderatoren selbst den Stecker bei ihrer Erfolgsshow: "ProSieben hätte uns wahrscheinlich noch 20 Jahre weitermachen lassen, aber wir haben das Gefühl, jetzt ist eine gute Zeit", sagte Klaas Heufer-Umlauf, und Joko Winterscheidt ergänzte: "Wir stellen das Ding jetzt unbeschadet in den Schrank, bevor es irgendwann mal niemanden mehr interessiert."

Leicht fällt dem 46-Jährigen der Abschied nicht: "Ich habe mir sicherheitshalber den Tränenkanal veröden lassen", scherzte Joko: "Ich bin ja der Emotionalere von uns beiden." 2012 eroberten die beiden Moderatoren gemeinsam die Primetime. "Das war der Rammbock, der uns die Tür zum Showgeschäft aufgemacht hat", ordnete Klaas die Bedeutung der Show-Reihe bildhaft ein.

Jeannine Michaelsen singt und rappt

Doch die Entertainer beweihräucherten sich nicht selbst, sondern überließen das Spotlight dem Team und vor allem Moderatorin Jeannine Michaelsen, die die Show singend und rappend eröffnen durfte. Sie sei die "Reiseleiterin der Herzen im Katastrophen-Wanderzirkus", lobten Joko und Klaas die 43-Jährige.

Unterbrochen von Rückblicken wurde auch in der letzten Show noch um Länderpunkte gespielt: Moderator Steven Gätjen wandelte in Ungarn in den Fußstapfen von Action-Star Tom Cuise. Klaas fand, der Moderator müsse "seinen Coolnessfaktor hochschrauben". Gätjen sprang auf einen fahrenden Tanklaster und vor dort auf eine Strickleiter eines Helikopters. "Das schicke ich Tom Cruise!", jubelte der 53-Jährige nach bestandener Stunt-Prüfung.

Ungleich einfacher schien es Ex-Fußballer Mario Basler zu haben: Er sollte in einem Biopic Klaas Heufer-Umlauf spielen. "Das erschien mir erst mal harmlos, was soll da groß passieren?", grübelte der 56-Jährige. Doch dann sollte er Klaas' Tod darstellen und in ein explodierendes Auto steigen. Da war der frühere Nationalspieler schon nicht mehr so entspannt.

Klaas überrascht mit "salomonischer Idee" im Finale

Die letzte Challenge trat Jeannine Michaelsen an: In Frankreich wurde sie an einen Heißluftballon hängend in die Luft katapultiert. Die Moderatorin fand: "Eine unnötige, dumme Aufgabe" - die sie dennoch meisterte. In einem Brief feierten Joko und Klaas die Kollegin: "Du bist taffer als wir beide zusammen!" So habe sie auch unnötige Hate-Kommentare über ihr Aussehen stets humorvoll abgeschmettert. "Du warst und bist mehr als unsere Moderatorin, du bist unsere Freundin." Bei diesen rührenden Worten konnte Michaelsen die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Im Finale, einem vergleichsweise harmlosen Quartett-Spiel, preschte Klaas Heufer-Umlauf dann vor: "Ich bin eigentlich der Typ, der gerne gewinnen will, aber ich würde eine salomonische Lösung in den Raum stellen: dass wir diesen Pokal Jeannine geben und uns auf ein sportliches Unentschieden einigen".

Joko schlug sofort ein und Jeannine bekam den Pokal und den allerletzten Weltmeistertitel, vorher stand es in der Gesamtwertung 18:18. "Es war eine sehr intensive Zeit, ich bin froh, dass wir überlebt haben", sagte Joko. Mit einem großen Dank ans gesamte Team verabschiedeten sich die Moderatoren von ihrem "Duell um die Welt".

Finale von "Duell um die Welt" mit enttäuschenden Quoten

Das Duell zwischen "Team Joko" und "Team Klaas" erreichte dieses Mal in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen 440.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil lag damit bei lediglich 10,9 Prozent. In den beiden Wochen zuvor hatte der Marktanteil noch bei etwa 13 Prozent gelegen, wie das Branchenmagazin DWDL.de berichtet. 

Obwohl die Sendung "Duell um die Welt" am Sonntagabend beim jungen Publikum den stärksten Konkurrenten für den "Tatort" im Ersten darstellte, blieb die Gesamtzuschauerzahl mit 650.000 eher gering. Besonders bemerkenswert: Ausgerechnet das Finale erreichte die niedrigste Zuschauerquote in der gesamten Geschichte des Formats. Die Show "Das Duell um die Welt" wechselte erst für die drei Abschiedsfolgen vom angestammten Samstagabend auf den Sonntagabend in direkte Konkurrenz unter anderem zum "Tatort" respektive dem "Polizeiruf 110" in der ARD.

Das gemeinsame Abenteuer von Joko und Klaas bei ProSieben ist zwar mit dem Finale von "Das Duell um die Welt" beendet, doch die Partnerschaft mit dem Sender bleibt bestehen. Andere Sendungen wie "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)" und neue Folgen von "Joko und Klaas gegen ProSieben" werden fortgeführt. Zudem setzt Joko die Erfolgsmoderation von "Wer stiehlt mir die Show?" fort, während Klaas weiterhin als "Experte für alles" in Erscheinung tritt. Mit dem Auslaufen des langjährigen Fernsehprojekts verabschieden sich die beiden also keineswegs vollständig aus dem Programm. 

 

Quelle: teleschau – der mediendienst