Schatzjagden als Brettspielthema gehen immer, behaupten zumindest einige Spielexperten. Ob das auch für das Familienspiel Tobago aus dem Hause Zoch zutrifft, soll unser Test zeigen.
- Tobago: Rezension des opulenten Familienspiels
- So spielt sich die abenteuerliche Schatzsuche auf einer einsamen Insel
- Infos, Bewertung und Fazit
Indiana Jones lässt grüßen: Bei Tobago geht es auf Schatzsuche auf einer einsamen Insel. Wie unterhaltsam ist die abenteuerliche Schnitzeljagd mit dem Jeep zwischen eindrucksvollen Steinfiguren, Holzpalmen und Hütten?
Wie spielt sich Tobago?
Wenn der Spielplan zusammen gepuzzelt, die Palmen, Hütten und vor allem die hervorragenden Steinfiguren platziert sind, geht’s los. Jede*r nimmt sich einen Jeep und erhält vier Hinweiskarten auf die Hand, damit beginnt die Schatzsuche.
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Eine schöne Idee ist der modulare Spielplan, der aus drei beidseitig bedruckten Teilen sowie aus drei „Klammern“ besteht, die variabel zusammengesetzt werden können. Damit ergeben sich laut Spielbeschreibung 32 unterschiedliche Spielfelder, also Inseln mit den verschieden angeordneten Geländetypen Strand, Dschungel, Flüsse, Buschland, Seen und Gebirge. Jede Geländeart gibt es mehrmals, aber ein Gebiet ist immer offensichtlich das größte seiner Art auf dem Spielplan. Das ist wichtig, da Hinweise sich oft auf den größten See oder den größten Strand etc. beziehen.
Auf dem Tisch liegen neben dem Spielplan unabhängig von der Teilnehmerzahl die schwarzen, weißen, grauen, und braunen Markierungssteine jeweils auf einem Haufen. Wer am Zug ist, hat zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder er/sie legt eine seiner Handkarten an einem dieser Steinhaufen an, markiert ihn mit einer Windrose in seiner Farbe und verteilt die Markierungssteine entsprechend der Hinweiskarte auf dem Spielfeld oder er entfernt sie.
Hinweissteine zum Schatz möglichst clever entfernen
Lautet der Hinweis beispielsweise, dass der Schatz am Strand liegt, werden alle Strandfelder mit einem Stein der jeweiligen Pfad-Farbe markiert. Lautet der nächste Hinweis, der Schatz liegt neben einer Hütte, kommen alle Hinweissteine weg, die zwar am Strand, aber nicht neben einer Hütte platziert sind. Und so verschwinden im Laufe des Spiels immer mehr der Markierungssteine, bis nur noch einer auf einem Feld liegt. Hier ist der Schatz vergraben, und jetzt heißt es, schnell mit dem Jeep dorthin fahren und das Gold heben.
Den Jeep bewegen ist die zweite mögliche Aktion der/s aktiven Spielers*in bei Tobago. Dabei dürfen mit dem Geländewagen bis zu drei beliebige Teilstrecken zurückgelegt werden. Als Teilstrecke zählt dabei die Fahrt des Geländewagens beliebig weit innerhalb eines Gebiets und der Wechsel von einem Feld einer Gebietsart auf ein benachbartes Feld eines anderen Gebiets. Zieht man während der Bewegung über ein Feld mit einem Amulett darin und sammelt es ein, zählt das ebenfalls als eine Teilstrecke. Der Jeep kann auf Seen, aber nicht auf dem Meer fahren.