Mogeln ist Programm bei dem frechen Kartenspiel „Mogel Motte“. Wie das funktioniert, das liest du hier.
- „Mogel Motte“: Rezension des lustigen Kartenspiels
- So spielt sich das erlaubte Schummeln
- Infos, Bewertung und Fazit
Was sonst am Spieltisch verpönt ist, ist hier erwünscht. Ja, schummeln ist sogar die Voraussetzung zum Gewinnen bei „Mogel Motte“. Denn nur auf diese Weise wird man alle Karten auf der Hand los. Das Ziel dieses witzigen kleinen Kartenspiels ist es, die eigene Kartenhand als Erster loszuwerden. Das Problem dabei: Karten mit den Mogel-Motten dürfen nicht auf den Ablagestapel - zumindest nicht so, dass es jeder mitbekommt.
Wie spielt sich "Mogel Motte"?
Doch ganz von vorn: Das Spiel besteht aus 72 Karten mit Werten von 1 bis 5, auf denen Motten, Wanzen, Ameisen, Kakerlaken oder Spinnen abgebildet sind. Die Aktionskarten besitzen neben ihrem Zahlenwert aber noch zusätzliche Funktionen, die selten Freude bei den anderen auslösen.
So verschenkt die Spinne eine zusätzliche Karte an einen beliebigen Mitspieler, die Ameise beschert allen anderen Spielern eine Karte vom Nachziehstapel. Bei der Kakerlake versuchen alle eine Karte mit demselben Wert abzulegen, der Schnellste darf seine Karte liegen lassen. Wird die Mücke ausgespielt, schlagen alle mit der flachen Hand auf den Ablagestapel. Der Langsamste bekommt von jedem Spieler eine Handkarte geschenkt.
Zu Beginn erhält jeder acht Karten auf die Hand, der Rest wird als Nachziehstapel bereitgelegt. Reihum versuchen die Spieler jeweils eine passende Karte auf den Ablagestapel in der Tischmitte zu legen, deren Wert um eins höher oder niedriger sein muss als die oberste des Stapels. Die Karten mit den Mogel-Motten müssen jedoch kreativ verschwinden. Sei es durch das versteckte Ablegen unter einer passenden Karte oder in den Ärmel stecken. Nach einer Partie tauchen öfter auch plötzlich Motten unter dem Tisch oder hinter dem Stuhl auf. Direkt ablegen darf sie nur der Startspieler mit der Wächterwanze.
Vorsicht vor der Wächterwanze
Dessen Aufgabe ist es aber auch, die Augen nach Moglern offenzuhalten. Erwischt er einen beim Schummeln, bekommt dieser eine Strafkarte vom Wächter – und zu allem Übel noch die Wanzenkarte, er ist jetzt der neue Wächter der Spielrunde und muss „ehrlich“ spielen.
Sobald ein Spieler alle seine Handkarten losgeworden ist, wird abgerechnet. Alle, die noch Karten auf der Hand halten, bekommen für die Zahlenkarten jeweils einen Minuspunkt, die Aktionskarten bringen fünf Minuspunkte, und wer noch Mogel-Motten besitzt, bekommt dafür sogar zehn Punkte abgezogen.