Spiele-Test "Mogel Motte": Wer hier nicht schummelt, verliert

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Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Mogel Motte ist ein lustiges Kartenspiel, das bei Drei Magier/Schmidt-Spiele erschienen ist.
Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Stefan Lutter/inFranken.de
Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Bei Mogel Motte ist schummeln erlaubt - das gibt es nicht oft.
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Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Ameise, Mücke, Kakerlake und Spinne haben Sonderfunktion.
Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
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Der Großteil der Karten besteht aus Zahlenkarten, die eine Lampe zeigen.
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Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Die Wächterwanze (links) und die Mogel Motte (rechts) sind die Hauptpersonen in dem flotten Kartenspiel.
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Die Ameise ist großzügig, wird sie gespielt, muss jeder eine Karte ziehen.
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Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
Liegt auf dem Stapel in der Tischmitte eine vier, muss danach eine fünf oder eine drei ausgespielt werden.
Mogel Motte im Test - das Kartenspiel, bei dem Schummeln erlaubt ist
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Mogeln ist Programm bei dem frechen Kartenspiel „Mogel Motte“. Wie das funktioniert, das liest du hier.

  • „Mogel Motte“: Rezension des lustigen Kartenspiels
  • So spielt sich das erlaubte Schummeln
  • Infos, Bewertung und Fazit

Was sonst am Spieltisch verpönt ist, ist hier erwünscht. Ja, schummeln ist sogar die Voraussetzung zum Gewinnen bei „Mogel Motte“. Denn nur auf diese Weise wird man alle Karten auf der Hand los. Das Ziel dieses witzigen kleinen Kartenspiels ist es, die eigene Kartenhand als Erster loszuwerden.  Das Problem dabei: Karten mit den Mogel-Motten dürfen nicht auf den Ablagestapel - zumindest nicht so, dass es jeder mitbekommt. 

Wie spielt sich "Mogel Motte"?

Doch ganz von vorn: Das Spiel besteht aus 72 Karten mit Werten von 1 bis 5, auf denen Motten, Wanzen, Ameisen, Kakerlaken oder Spinnen abgebildet sind. Die Aktionskarten besitzen neben ihrem Zahlenwert aber noch zusätzliche Funktionen, die selten Freude bei den anderen auslösen. 

So verschenkt die Spinne eine zusätzliche Karte an einen beliebigen Mitspieler, die Ameise beschert allen anderen Spielern eine Karte vom Nachziehstapel. Bei der Kakerlake versuchen alle eine Karte mit demselben Wert abzulegen, der Schnellste darf seine Karte liegen lassen. Wird die Mücke ausgespielt, schlagen alle mit der flachen Hand auf den Ablagestapel. Der Langsamste bekommt von jedem Spieler eine Handkarte geschenkt.

Zu Beginn erhält jeder acht Karten auf die Hand, der Rest wird als Nachziehstapel bereitgelegt. Reihum versuchen die Spieler jeweils eine passende Karte auf den Ablagestapel in der Tischmitte zu legen, deren Wert um eins höher oder niedriger sein muss als die oberste des Stapels. Die Karten mit den Mogel-Motten müssen jedoch kreativ verschwinden. Sei es durch das versteckte Ablegen unter einer passenden Karte oder in den Ärmel stecken. Nach einer Partie tauchen öfter auch plötzlich Motten unter dem Tisch oder hinter dem Stuhl auf. Direkt ablegen darf sie nur der Startspieler mit der Wächterwanze.

Vorsicht vor der Wächterwanze

Dessen Aufgabe ist es aber auch, die Augen nach Moglern offenzuhalten. Erwischt er einen beim Schummeln, bekommt dieser eine Strafkarte vom Wächter – und zu allem Übel noch die Wanzenkarte, er ist jetzt der neue Wächter der Spielrunde und muss „ehrlich“ spielen. 

Sobald ein Spieler alle seine Handkarten losgeworden ist, wird abgerechnet. Alle, die noch Karten auf der Hand halten, bekommen für die Zahlenkarten jeweils einen Minuspunkt, die Aktionskarten bringen fünf Minuspunkte, und wer noch Mogel-Motten besitzt, bekommt dafür sogar zehn Punkte abgezogen. 

Es werden so viele Runden gespielt, wie Spieler mitmachen, und wer am Ende die wenigsten Minuspunkte hat, hat gewonnen.

Bewertung: Fiese Insekten-Abwehr mit erstaunlich viel Denkarbeit

Den meisten Spaß macht das turbulente Kartenspiel „Mogel Motte“ in Vollbesetzung. In solchen Runden muss der Wächter seine Augen überall haben, um seine Mitspieler beim Schummeln zu erwischen. Mit fantasievollen Tricks versuchen diese, ihre Mottenkarten zu verstecken. Dabei wird der Wächter die wenigste Zeit für auf Schnelligkeit ausgelegten Aktionen von Kakerlake und Mücke aufwenden können. Er muss hoffen, einen Mogler zu ertappen, um seine Wächterwanze weitergeben zu können. Andererseits kommt die Wächterrolle ab und an sogar gelegen, weil sie es ermöglicht, die ungeliebten Motten ganz „legal“ loszuwerden.

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Wegen solcher Gedankengänge, aber auch aufgrund des hohen Konzentrationsgrads, den die Sonderkarten erfordern (die dafür auch für jede Menge Abwechslung im Spiel sorgen), kam „Mogel Motte“ nicht bei allen unseren Testern gut an. Gut möglich, dass hier auch die Erwartungshaltung eine Rolle spielt, denn auch wenn es in den Schummelrunden generell spaßig zugeht, hat es uns überrascht, wie gut man ständig aufpassen muss. Geteilte Meinungen auch bei der Grafik: Manche empfanden sie als etwas gruselig, andere wiederum für passend, weil die Insekten so frech blicken, wie man „Mogel Motte“ teilweise auch spielen muss.

Unserer Erfahrung nach macht das Motten-verschwinden-lassen gerade Kindern enormen Spaß und sie sind mit großer Begeisterung dabei. Bei Erwachsenen kommt es darauf an, wie viel Humor sie an den Spieltisch mitbringen und ob sie sich auf so ein wildes Geschummel einlassen mögen.

  • Infos zu „Mogel-Motte“ im Überblick:
  • Spieleranzahl: 3 -5
  • Altersempfehlung: ab 7
  • Dauer: 15 -25 Minuten
  • Verlag: Drei Magier / Schmidt Spiele
  • Autoren  Emely und Lukas Brand
  • Pro: 
    • Freches Kartenspiel 
    • Kommunikativ 
    • Mitnehmspiel
  • Contra:
    • konzentrationslastiger als gedacht
    • nichts für Spaßbremsen
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: „Mogel Motte*“ ist ein witziges, turbulentes Kartenspiel, bei dem Schummeln ausdrücklich erlaubt ist - und das gerade deshalb vor allem in Runden mit Kindern großen Spaß macht. Weil man sich allerdings mehr konzentrieren muss als angenommen, gehört es für uns zu den Immer-mal-wieder-gerne-Spielen und nicht zu den Abendfüllern.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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