Kipp mir Saures ist zwar ein witziger Gaga-Titel, gekippt werden hier allerdings Würfel, um damit Süßes zu produzieren. Highlight ist der Mechanismus, der die Würfel zum Rollen bringt, die letztlich Material für eine Bonbon-Fabrik liefern. Doch funktioniert auch der Rest des süß-sauren Spiels? Wir haben gekippt und geschaut, was unten rauskommt.
- Kipp mir Saures: Rezension des bonbonbunten Familienspiels
- So funktioniert die Naschwerk-Fabrikation mit dem Kipp-Mechanismus
- Infos, Bewertung und Fazit
Am Anfang steht die Arbeit: Vor dem ersten Spiel von "Kipp mir Saures" muss die Runde erst einmal eine Bastel-Session einlegen und eine Naschwerkfabrik aufbauen, die als Würfelmaschine dient. Dieser Eyecatcher ist das Highlight für Kinder, die sich an der Bonbon-Produktion beteiligen. Das Naschwerk aus Karton enthält eine kupferfarbene Aromaröhre, eine silberne Formröhre und eine goldene Packröhre. Der Clou an dem innerhalb von 20 bis 30 Minuten zusammengebauten Gerät ist die Beweglichkeit der Röhren. Sie sind an einer Welle befestigt und drehbar. Sie lässt sich für künftige Partien übrigens leicht auseinander- und wieder zusammenbauen, der Bastelaufwand ist einmalig.
Wie spielt sich Kipp mir Saures?
Jede*r Mitspieler*in besitzt anfangs neun Würfel in drei Größen und drei Farben. Dann werden acht Karten mit Aufgaben in einer Auslage aufgedeckt. Weiter liegen drei Steinchen-Haufen mit Aromen für Lichttrüffel, Wolkendrops und Feuerkaramellen bereit.
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Im Spielverlauf werfen die Mitspielenden im Uhrzeigersinn nacheinander einen ihrer Würfel nach Belieben in eine der drei Röhren. Zunächst geschieht dabei nichts. Doch irgendwann bekommt eine Röhre das Übergewicht, und unter lautem Hallo aller, die schon gespannt diesen Moment herbei gefiebert haben, kippt sie ihren Inhalt aus und die Würfel rollen in eine Schale.
Mit diesem Würfelergebnis versuchen dann die Mitspielenden nacheinander, ihre jeweilige Aufgabe zu erfüllen.
Das passiert, wenn die Röhren kippen:
- Kippt die kupferfarbene Aromaröhre, dann darf als Erstes die/der, welche/r die Röhre zuletzt befüllt hat, einen der Würfel aus der Schale nehmen und entsprechend der Augenzahl Aromen vom Vorrat nehmen. Beim blauen Würfel sind das Wolkendrops, beim roten Feuerkaramellen oder beim gelben Lichtdrops. Dann nimmt der/die Nächste einen Würfel und sucht sich die dazu passenden Aromen, und so geht es reihum, bis alle Würfel verteilt sind.
- Kippt die silberne Röhre, lautet die Aufgabe, sich einen Würfel zu nehmen und entsprechend seiner Farbe eine beliebige Formkarte aus der Auslage zu holen. Sind alle Würfel erneut verteilt, wird die Kartenauslage aufgefüllt und jeder wirft wieder reihum einen seiner Würfel in eine beliebige Röhre. Anfangs konzentrieren sich alle auf die Aromaröhre, denn jeder braucht für die Produktion diese bunten Steinchen. Doch im Laufe des Spiels ändert sich das. Die einen wollen möglichst schnell, dass die mittlere Röhre kippt, ein*e andere*r ist schon so weit, dass er die Packröhre mit Würfeln füllt.
- Denn kippt diese goldene Röhre, dann ist es an der Zeit, die Bonbons zu verpacken. Allerdings muss man eine Formkarte und die entsprechend geforderte Anzahl von Aromen besitzen. Ist dies der Fall und in der Schale liegt ein Würfel in der Farbe der Süßigkeit, so dient dieser dazu, die Produktion abzuschließen und diese Kamelle zu verpacken und zur Seite zu legen. Sobald der/die Erste fünf Bonbonpackungen eingewickelt hat, ist das Spiel zu Ende und wird ausgewertet.
Bestseller-Urkunden gibt es für die meisten Packungen einer Farbe, das gibt ebenso Extra-Punkte wie geschafften Supermischungen. Und sowieso bringt jede fertige Packung die aufgedruckte Zahl an Punkten ein.